Zu wenig Blutspenden wegen Grippewelle - DRK schlägt Alarm

Die Grippewelle hat jetzt auch das Versorgungsgebiet des DRK-Blutspendedienstes West (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland) erreicht.

Die Zahl der erschienenen Spendewilligen blieb durchschnittlich um 25 Prozent hinter den auf langjährigen Erfahrungen beruhenden Erwartungen der Rotkreuzler zurück. Auch die ehrenamtlich tätigen Helfern der örtlichen DRK-Gemeinschaften werden von den Grippeauswirkungen nicht verschont.

Täglich werden in den drei Bundesländern etwa 3.500 Blutspenden benötigt, um die Versorgung der Patienten in den Kliniken und Arztpraxen ausreichend sichern zu können. Derzeit werden aber nicht einmal diese Anzahl der benötigten Blutspenden erreicht.

Sollte sich diese Situation nicht ändern, wird sich das in wenigen Tagen auch in der Klinikversorgung bemerkbar machen, insbesondere wenn die Zahl der Erkrankungen weiter ansteigt, die Blutspendeausfälle über einen längeren Zeitraum anhalten und die gesunden Menschen nicht an den Blutspendeaktionen teilnehmen.

Um mögliche Engpässe von vornherein auszuschließen, bittet das Deutsche Rote Kreuz alle gesunden Menschen ab 18 Jahren sich an den Blutspendeaktionen des DRK zu beteiligen. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Bei grippeähnlichen Symptomen (Schnupfen, Erkältung, Gliederschmerzen, Fieber usw.) darf kein Blut gespendet werden. Nach einer Woche Beschwerdefreiheit - bei Fieber und Antibiotikagabe erst vier Wochen danach - kann wieder eine Blutspende erfolgen.

Für Rückfragen steht die kostenlose Service-Rufnummer 08 00 11 949 11 des DRK-Blutspendedienstes West (montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr vom deutschen Telefonfestnetz aus) für Spenderanfragen zur Verfügung.

Die nächsten Spendeaktionen des DRK erfahren Sie ebenfalls unter der genannten Service-Rufnummer und auch im Internet unter www.blutspendedienst-west.de.