Schlagdistanz herstellen
Fortuna Düsseldorf hat am Freitag eine Mission, die nicht nur das eigene Schicksal in der 2. Fußball-Bundesliga betrifft...
Denn die Konkurrenz wird ebenfalls die Daumen drücken, dass die drei Punkte im Spitzenspiel am Freitag gegen den FC Ingolstadt in Düsseldorf bleiben (18.30 Uhr, Arena). Denn der Tabellenführer ist jetzt schon dem ersten Verfolger Fortuna auf fünf Punkte enteilt, wäre mit dem dann komfortablen Vorsprung vorerst nicht mehr einholbar.
Aus Düsseldorfer Sicht sollten die Teams im Nacken auf Distanz gehalten werden. „Die Tabellensituation ist natürlich eng. Aber so bleibt es spannend, und so macht es Spaß. Wir wollen uns weiter oben festsetzen“, sagt Lars Unnerstall, der vergangenen Samstag in Kaiserslautern (1:1) überraschend Michael Rensing als Stammtorhüter abgelöst hatte. So hatte es der einstige Profitorwart und heutige Fortunatrainer Oliver Reck vor der Saison angekündigt. „Ich habe Michael Rensing die ganze Zeit unterstützt, jetzt macht er das auch bei mir. Und wir würden es auch bei Robin Heller machen, wenn er mal spielen würde“, sagt Unnerstall, der gerade von diesem Trio „obenauf“ ist.
Reck dürfte daher wohl auch gegen den FC Ingolstadt mit dem 24-Jährigen planen. Beim 1:1 auf dem Betzenberg hatte er mit einer stattlichen Leistung schließlich das Vertrauen zurückgezahlt. „Wenn man direkt am Anfang so einen Ball halten kann, das pusht einen Torwart enorm. Man ist direkt drin und hat Selbstvertrauen. Ich denke, das war auch wichtig“, sagt Lars Unnerstall über seinen gelungenen Einstand. Dass er in der Nachspielzeit doch noch einen Treffer kassierte, sei zwar ärgerlich gewesen, „aber wenn man nach der Führung hinten drin steht, kann es passieren, dass so ein Ei irgendwie über die Linie kullert“.
Gegen den FC Ingolstadt sollte dann möglichst wieder die Null stehen – wie es erstmals in der Arena in dieser Saison im jüngsten Heimspiel gegen den FC St. Pauli gelungen war (1:0).
