Der Künstler Fritschi

Diesem Architekt haben Gerresheim und Düsseldorf einiges zu verdanken: Jetzt hat Niklaus Fritschi einem größeren Publikum auch seine Zeichen- und Malkunst gezeigt.

Seinen Katalog zur Ausstellung musste Niklaus Fritschi (r.) oft signieren.

Foto: schrö

Orange, rote, blaue und hellgrüne Farbwesen schwirren durcheinander. Wie ergründet man dieses Werk, das so viel Kraft ausstrahlt und doch eine ganz eigene Harmonie verströmt? Einige Variationen stoßen einen im Elleraner Kulturbahnhof mit der Nase drauf: Niklaus Fritschis Kreativität kommt aus einer ganz außergewöhnlichen inneren Stärke.

Seinen 70. Geburtstag sah der Schweizer nun als eine Zäsur an, bei der er den Vorsitz des Förderkreises Industriepfad Gerresheim niederlegte, sicher, aus gesundheitlichen Gründen, aber auch, um sich verstärkt grafischen Arbeiten, seiner Aquarellmalerei und seinen Zeichnungen zu widmen. Auch hier herrscht die Klarheit, die Fritschis Rheinuferpromenade auszeichnet - sein berühmtester Auftrag als Architekt.

Dementsprechend war der Publikumsandrang groß, Fritschi musste viele Kataloge signieren, nicht ohne auf seine unnachahmlich offene und sympathische Art zu kommentieren: „Ich kann nicht mehr so gut sehen, deswegen fällt es mir bei der Unterschrift schwer, in der Zeile zu bleiben.“ Das war den Fans wirklich egal.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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