Achtung, "Falsche Polizeibeamte" rufen an!

In den letzten Wochen häuften sich wieder die Fälle, in denen vorwiegend ältere Menschen von Betrügern angerufen wurden. Die Personen gaben vor, von der Polizei zu sein und unter verschiedenen Legenden Geld und Wertsachen ihrer Opfer sicherstellen zu müssen.

Foto: Archiv

Oft erschien bei den Anrufen die Notrufnummer 110 im Display.

23. Mai 2017: Eine 85-Jährige aus Gerresheim erhielt einen Anruf auf ihrem Festnetzanschluss. Der Anrufer schilderte ihr, dass es in ihrer Nachbarschaft vermehrt zu Einbrüchen gekommen sei und jetzt auch eine Gefahr für ihre Vermögenswerte bestehen würde. Insbesondere weil aktuell noch Tatverdächtige unterwegs sein würden. Im weiteren Verlauf wurde die Frau, nach Befragen zu ihren Vermögenswerten, zur Übergabe von diversem Goldschmuck und einer Debitkarte gebracht. Um die Entdeckung der Tat noch hinauszuzögern, vereinbarten die falschen Polizisten mit der Seniorin noch einen mehrere Tage in der Zukunft liegenden Termin zur Rückgabe der Gegenstände.

23. Mai 2017: Eine 87 Jahre alte Frau aus Rath wurde wiederholt von falschen Polizeibeamten auf ihrem Festnetzanschluss angerufen. Im Rahmen der Gespräche täuschten die Anrufer dem Opfer die Festnahme einer Bande vor, bei dieser ein Zettel mit ihrem Namen aufgefunden worden sei. Da noch weitere Täter auf der Flucht seien, würde jetzt auch eine Gefahr für sie und ihre Wertsachen bestehen. Durch die Täuschung wurde die Seniorin dazu gebracht, Geld von der Bank abzuholen und im Anschluss an einen Abholer zu übergeben.

26. Mai 2017: Eine 83-jährige Rentnerin aus Gerresheim erhielt einen Anruf auf ihrem Festnetzanschluss. Der Mann am anderen Ende der Leitung täuschte vor, dass eine bulgarische Einbrecherbande unterwegs sei und auch eine Gefahr für sie und ihr Vermögen bestehen würde. Nachdem die Frau dann zu ihren Wertsachen befragt wurde, wurde ihr die Richtigkeit der Polizei durch die Vortäuschung der Rufnummer 0211-110 im Display eingeredet. Im weiteren Verlauf übergab sie Bargeld und weitere Wertgegenstände an einen falschen Polizeibeamten, der ihr die Sicherung und spätere Rückgabe zusicherte.

In jedem der Fälle erbeuteten die Ganoven mehrere Tausend Euro an Sachwerten und Bargeld.

Hinweise der Polizei:

Wenn die Polizei anruft erscheint in Ihrem Display niemals die 110. Im Zweifel sollten Sie das Gespräch sofort beenden und selbstständig den Notruf der Polizei wählen.

Die Polizei würde Sie niemals nach Vermögenswerten fragen und auch keine Wertgegenstände zur Sicherung mitnehmen.

Die Polizei würde sie nicht bei dem Verdacht von Einbrüchen oder Überfällen zum Stillschweigen gegenüber ihrem Umfeld auffordern. Vertrauen sie sich der Familie oder Vertrauenspersonen an.

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