Plantschen mit Papa
Die Stadt Düsseldorf lädt erstgeborene Babys zum Schwimmen ein. Das ist wichtig für die Entwicklung von Kinder und Eltern.
Als Alexander Ruhnau seinen kleinen Sohn Arthur sanft aus dem Wasser hebt, strahlt der Junior mit geöffneten Augen und lacht herzlich. Der Säugling plantscht im Wasser, fühlt sich pudelwohl und auch Papa hat einen Riesenspaß mit dem Sohnemann.
Solche Schwimmkurse für Neugeborene ab drei Monaten mit ihren Eltern bietet die Bädergesellschaft schon seit 30 Jahren an. Ein sinnvolles Angebot für Kinder und Eltern. "Die Interaktion zwischen Kind und Eltern ist sehr intensiv. Säuglinge kommunizieren in diesem Alter über die Haut. Und auch die Eltern bauen durch den ständigen Kontakt eine besondere Nähe zu ihrem Kind auf", erklärt Dr. Lilli Ahrendt, Projektleiterin von "Schwimmen macht Schule."
Mit dieser frühen Wassergewöhnung will die Stadt Düsseldorf dem Nichtschwimmer-Anteil bei Kindern entgegen steuern. Mit Erfolg: "87 Prozent aller Zweitklässler können schwimmen. In der fünften Klasse sind es schon 95 Prozent", sagt Burkhard Hintzsche.
Dem Jugend- und Sportdezernenten überreichte Bäderchef Roland Kettler jetzt 5000 Gutscheine für das Babyschwimmen. Sie sind Teil eines Willkommenspakets vom Jugendamt, das der Elternbesuchsdienst schon seit sechs Jahren Familien mit erstgeborenen Kindern schenkt. Das Angebot hat sich etabliert: "Wir werden meist sehnsüchtig erwartet", erzählt Claudia Bläsen. Der Stoffbeutel enthält neben dem Gutschein ein Paar von Senioren gestrickten Wollsöckchen, eine Rassel, ein T-Shirt, ein Fühlbuch und eine DVD für Eltern sowie die Düsseldorfer Elterninfos für Kinder von 0 bis 4 Jahren.
