Am Burgplatz gibt’s Essen für Arme und Reiche Keine Almosen!
Sie wird am kommenden Samstag noch mehr Gäste als gewöhnlich haben: Die Altstadt-Armenküche, die im Düsseldorfer Rathaus täglich ein frisch gekochtes Essen für durchschnittlich mehr als 200 Bedürftige serviert, geht mit einem Fest unter den freien Himmel. Motto: „Essen für Arme und Reiche“.
Direkt vor ihrer Haustür, auf dem Burgplatz, begeht sie am 24. August von 12 bis 18 Uhr damit auch auch ihren 32. Geburtstag. Der Diplomtheologe und Gefängnis-Seelsorger Pater Wolfgang Sieffert hob den Verein 1992 aus der Taufe, der heute mit drei Hauptamtlichen Mitarbeitern und 60 Ehrenamtlern für Respekt, leckeres Essen, Hilfe zur Selbsthilfe und Lobby für Arme steht. Bemerkenswert - der Verein finanziert sich ausschließlich durch Spenden.
Für mehr als 1.000 erwartete Gäste sind am Wochenende 300 Liter Erbsensuppe vorbereitet. „Mit dem ‚Essen für Arme und Reiche‘ wollen wir ein Zeichen für ein verantwortungsvolles Miteinander in der Stadt, für eine menschenwürdige Gesellschaft und Respekt vor Schwächeren werben“, so Sieffert. „Damit verdeutlicht die Altstadt-Armenküche ihre Vision eines Zusammenlebens in Gerechtigkeit, in dem keine Frau, kein Mann und kein Kind mehr gezwungen ist, von Almosen zu leben.“
Punkt 12 Uhr startet der Event mit der Ausgabe der Erbsensuppe (die es kostenfrei gibt; wer kann, darf gern spenden). Angeboten werden zu günstigen Preisen Grillwurst, Kaffee und Kuchen, Alt und andere Getränke. Für alle und auch ohne Geld gibt es Gespräche, Kontakte und vielfältige Informationen, der Eintritt ist frei.
Auf der großen Bühne erklingen abwechslungsreiche Töne aus verschiedenen Musik-Genres. Auch alle Bands spenden ihre Auftritte. Dieses Jahr dabei: 12 Uhr, „Colly and the Steam Rollers“ (Rockabilly), 13 Uhr, „Wadokyo“ (japanische Taiko-Trommeln), 14.30 Uhr, die Kultband „Inferno“ (Rock und Pop) und 16 Uhr, „Nachspiel“ (ebenfalls Rock und Pop).