Proteste an der Uni zeigen Wirkung Hunde-Erfolg für Tierschützer...

Erfolg für den bundesweiten Verein Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) und andere Tierschützer in Düsseldorf: Nach einem Jahr Engagement und Protest entlässt die Heinrich-Heine-Universität zwei ihrer Hunde, eine Beagle-Hündin und eine Foxhound-Hündin, aus ihrem Tierversuchslabor. Ein Ende der Proteste bedeutet das aber nicht.

 Zwei Laborhunde aus der Uni Düsseldorf sind nach anhaltenden Protesten in private Hände vermittelt worden. Symbolfoto

Zwei Laborhunde aus der Uni Düsseldorf sind nach anhaltenden Protesten in private Hände vermittelt worden. Symbolfoto

Foto: Pixabay

Nach Angaben des Vereins, kritisiert ÄgT die hier stattfindenden Tierversuche seit vielen Jahren. „Im Juli 2023 erklärte die Uni, dass seit 2018 keine derartigen Versuche mehr an Hunden stattfinden würden. Zu diesem Zeitpunkt wurden 24 Hunde im Labor gehalten – in 2024 nur noch 4“, erläutert Eva Nimtschek, ÄgT-Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit. „Diese Hunde wurden seither weiterhin ausschließlich in den Innenräumen des Tierversuchslabors mit einem Auslauf auf dem Dach gehalten. Dagegen protestieren seit zwölf Monaten Tierschutzorganisationen mit zahlreichen Aktionen, unter anderem Mahnwachen.“

Nun habe der dauerhafte Protest Erfolg: Nach mehreren Gesprächen zwischen dem Düsseldorfer Tierschutzverein und den Verantwortlichen der Universität will man jetzt das Programm „Re-Homeing“ starten. Hier sollen zukünftig bestimmte Tiere, die im Tierversuchslabor nicht mehr „gebraucht“ werden, in private Hände vermittelt werden. „Die Freilassung der zwei Hunde ist nur ein kleiner Teilerfolg. Die Etablierung eines solchen Programms darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der allergrößte Teil der Tiere im Tierversuch stirbt oder getötet wird“, so Eva Nimtschek. „Ein Ende der Proteste bedeutet das deshalb noch lange nicht.“

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