Leser-Telefon „Barrierefrei wohnen“ Keine Hürde

Ein barrierefreies Zuhause erleichtert nicht nur Menschen mit Einschränkungen das Leben. Es ist angenehm und bequem für alle. Deshalb sollte barrierearmes Bauen - ähnlich wie das energiesparende Bauen - Standard sein, zumal in einer sich demographisch verändernden Gesellschaft. Fragen zu diesem Themenkomplex beantworten am kommenden Montag unsere Ansprechpartner am Experten-Telefon.

Sitzplätze für mobilitätseingeschränkte Personen im öffentlichen Nahverkehr. Welche Barrieren aber erschweren den Alltag in der eigenen Wohnung?

Foto: LMZ

Nur rund fünf Prozent aller über 65-Jährigen leben derzeit in Senioren- oder Pflegeheimen; 95 Prozent dagegen in „normalen Wohnungen“. Nur etwa zwei Prozent des Wohnungsbestandes in Deutschland gelten heute als barrierefrei oder barrierearm. Für fast alle Menschen werden die Wohnung und das nähere Wohnumfeld mit zunehmendem Alter zum Lebensmittelpunkt.

Gut beraten ist daher, wer rechtzeitig vorsorgt und sich folgende Fragen stellt: Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Wie teuer sind sie? Wo findet man Fachleute? Welche Möglichkeiten der Finanzierung bieten sich an? Welche staatlichen Hilfen gibt es?

Aber: Eingeschränkte Mobilität ist keine Frage des Lebensalters. Ein ebenerdiger Zugang zum Haus, ein Aufzug in die Wohnung und Räume ohne Schwellen sind auch bei jungen Familien mit kleinen Kindern willkommen- Kinderwagen brauchen ebenso wie Rollstühle ausreichend Platz zum Rangieren. Wer Anpassungen in Haus oder Wohnung plant, sollte sich fachliche Beratung holen. Förderungen werden vom Bund, einigen Bundesländern und zum Teil von den Kommunen angeboten - nutzbar für Eigentümer, Mieter und Vermieter.

Während unserer Leser-Telefonaktion am kommenden Montag, 23. Oktober, 16 bis 17.30 Uhr, beantworten die Architektin Sonja Hopf, spezialisiert auf barrierefreie Umbauten, und Alexander Nothaft vom Verband der Privaten Bausparkassen Ihre Fragen zum Thema.