Das Trigon Gerresheim von Friederich Werthmann
Künstler lieben Gerresheim. Aber liebt Gerresheim auch seine Kunst? Jedenfalls wissen wir viel zu wenig über sie. In einer Serie stellen wir Werke im öffentlichen Raum vor; als erstes den Trigon Gerresheim des Wuppertaler Künstlers Friederich Werthmann.
Werthmann wurde 1927 in Barmen geboren, brachte sich das Bildhauern selbst bei, und als er 30 wurde, schuf er seine ersten Stahlplastiken. 1963 wurde sein Trigon Gerresheim im Innenhof des Gymnasiums am Poth aufgestellt und später auf die Vorwiese der Schule versetzt. Der geschweißte Edelstahl schwingt an der einen Seite in den Himmel. Bald muss er noch einmal verlegt werden, weil das Gymnasium auf dieser Wiese einen Erweiterungsbau plant. Friederich Werthmann hat in der Landeshauptstadt viele Spuren hinterlassen, etwa den Ikarus auf dem Messegelände, den Pinökel im Münsterpark, den Diabolo im Rheinpark (den er aber 2002 nach Stuttgart verkaufte), den Pegasus am Berufskolleg an der Redinghovenstraße, den Endiadioin auf dem Uni-Gelände, den Brunnen am Amtsgericht, den Doppellopp an der Niederrheinstraße, die kulminierende Sphäre am Grenzweg, die Faustische Verquickung am Kleianspatt und den Kugelbrunnen auf dem Martin Luther-Platz.