Drittel aller Europäer ohne Gurt auf der Rückbank

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass der Gurtpflicht auf den hinteren Rücksitzen von rund einem Drittel aller Europäer nie oder zumindest nicht regelmäßig nachgekommen wird. Die Befragung von über 7000 Erwachsenen zeigte außerdem, dass fast ein Viertel aller Fahrer, obwohl sie dazu verpflichtet sind, nicht darauf bestehen, dass Fond-Passagiere die Sicherheitsgurte anlegen.

Passagiere im Alter von über 40 Jahren tragen mit einer Gurtmuffelquote von 46 Prozent am seltensten Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen. Von den Menschen im Alter bis 24 Jahren sind es nur 21 Prozent, die auf den Rücksitzen keinen Sicherheitsgurt anlegen, da sie in Zeiten eines höheren Sicherheitsbewusstseins aufgewachsen sind.

Die Befragung von erwachsenen Personen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Rumänien und Spanien ergab auch, dass in Rumänien 84 Prozent aller Passagiere auf den Rücksitzen keinen Sicherheitsgurt anlegen, in Italien sind es 56 Prozent und in Spanien 39 Prozent. Und nur 39 Prozent der Fahrer in Rumänien bestehen darauf, dass Fond-Passagiere den Gurt anlegen, in Italien sind es 53 Prozent und in Belgien 85 Prozent.

Der Europäische Rat für Verkehrssicherheit schätzt, dass alleine im Jahr 2012 europaweit rund 8600 Todesfälle durch das Tragen von Sicherheitsgurten vermeidbar gewesen wären. Der Rat berichtet auch, dass von den 1900 Personen, die im Jahre 2013 auf europäischen Autobahnen tödlich verunglückten, mehr als 60 Prozent nicht angeschnallt waren.

(ampnet/nic)
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