EM-Bilanz Erwartung übertroffen

300.000 Besucher in den Fan Zones, fünf ausverkaufte Spiele und eine grandiose Stimmung in der ganzen Stadt: Die Verantwortlichen der EM-Gastgeberstadt Düsseldorf ziehen eine ausnahmslos positive Fußball-EM-Bilanz. Eine Übersicht in Stichpunkten.

 Vorbei! Die EM-Fan Zones sind im Laufe der Woche abgebaut worden.

Vorbei! Die EM-Fan Zones sind im Laufe der Woche abgebaut worden.

Foto: Stadt Düsseldorf/David Young

(SP) „Unsere ohnehin positiven Erwartungen sind in allen Bereichen übertroffen worden“, so Oberbürgermeister Stephan Keller. „Die Fan Zones mitten in der Innenstadt waren ein Erlebnis, das noch lange nachhallen wird. Eine unglaubliche Party und damit großartige Werbung für unsere Stadt – weit über das Turnier hinaus.“ Besonders hervorzuheben sei der Einsatz der bis zu 2.000 Volunteers, die einen großen Anteil daran hatten, dass sich Düsseldorf nach Außen hervorragend präsentiert hat und sich die vielen Gäste aus dem In- und Ausland gut aufgehoben gefühlt haben.

Einige Zahlen:

- Rund 300.000 Zuschauer haben die insgesamt 51 Spiele in den Fan Zones Burgplatz und Schauspielhaus, beim Public Viewing Rheinufer sowie auf den Ausweichflächen im Rheinpark verfolgt. Besucherstärkster Tag war der 6. Juli, als in Düsseldorf das Viertelfinale zwischen England und der Schweiz ausgetragen wurde, mit insgesamt 32.000 Besuchern

- Insgesamt gingen 220.000 Liter Bier in den Fan Zones und beim Public Viewing über die Theke, dazu kamen 15.000 Bratwürste.

- Die Spiele in der fünfmal ausverkauften Arena Düsseldorf verfolgten insgesamt knapp 250.000 Zuschauer. Besonders beliebt waren die Fan Walks zur Arena: Insgesamt 40.000 Anhänger aus Österreich, Frankreich, Belgien, Albanien und der Schweiz gingen zu Fuß Richtung Arena und sorgten so für unvergessliche Bilder und Fan-Momente.

- Über 270.000 Fahrgäste nutzten allein an den fünf „Düsseldorfer“ Spieltagen das Angebot des ÖPNV. So wurden zum Viertelfinalspiel zwischen England und der Schweiz in nur anderthalb Stunden 30.000 Menschen zur Arena befördert – ein Rekordwert.

- Insgesamt schmückten zahlreiche visuelle Elemente, darunter mehr als 150 Fahnenmasten und 300 City-Flags, die Hauptverkehrswege.

- Der städtische Instagram-Kanal, zur EURO ins Leben gerufen, setzte sich mit rund 11.300 Followern an die Spitze aller zehn Ausrichterstädte und erreichte insgesamt rund sechs Millionen Menschen mit 17,8 Millionen Impressionen im Turnierzeitraum.

- 400 Medienvertretern hatten sich für die Berichterstattung aus den Fan Zones akkreditiert - zusätzlich zu bereits über die UEFA akkreditierten Journalisten.

- Die Belegung der Hotelbranche lag in der Vorrunde zwischen 79 und 82 Prozent (Vorjahreszeitraum: 68 bis 71). Die Tourist-Info von Visit Düsseldorf wurde während des Turnierzeitraums rund 9.000 Mal besucht – ein Zuwachs von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Erste Ergebnisse der Marktforschung während des Turniers belegen laut Stadt, dass die Menschen vor allem den Ansatz, die Fan Zones mitten in der City zu platzieren, positiv bewerteten (93 Prozent). 86 Prozent zeigten sich mit der Gestaltung der Fan Zones zufrieden, 96 Prozent erklärten, sich zu jedem Zeitpunkt dort sicher gefühlt zu haben.

Auch die Polizei zieht eine positive Bilanz. Während des Turnierzeitraums gab es nur wenige Delikte mit EURO-Bezug. Dietmar Henning, Leitender Polizeidirektor schlicht: „Wir sind sehr zufrieden.“ Insgesamt seien mit Düsseldorfs Sicherheitsarchitektur zur EURO 2024 Standards gesetzt worden, die sich beispielhaft für künftige Großveranstaltungen nutzen ließen.

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