Freiwillig helfen in Togo und Kanada - Duo braucht noch Geld „Etwas Sinnvolles tun“

Celina Specht und Luise Huth aus Düsseldorf, beide 18, haben gerade ihr Abitur am Humboldt-Gymnasium gemacht. Die beiden Freundinnen, die im Französisch-Leistungskurs nebeneinander saßen und die Liebe für frankophone Länder teilen, reisen im Spätsommer für einen Freiwilligen -Dienst ab - nach Togo bzw. nach Kanada. Nach ihrer Rückkehr 2025 werden sie über ihre Erlebnisse im Düsseldorfer Anzeiger berichten. Sie können aber noch etwas Hilfe gebrauchen...

 Luise Huth (l.) und Celina Specht - „In einen völlig neuen Alltag eintauchen.“

Luise Huth (l.) und Celina Specht - „In einen völlig neuen Alltag eintauchen.“

Foto: privat

(SP) Mitte August bzw. Anfang September startet das Duo einen einjährigen Freiwilligendienst in den beiden Ländern. „Ich hatte die spontane Idee, einen solchen Dienst in Afrika zu machen und habe bis spät in die Nacht recherchiert“, erzählt Celina Specht. „Schließlich stieß ich auf den geförderten entwicklungspolitischen Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)...“ Bewerbungsende war eine Woche später, ihr Anschreiben ging kurz entschlossen raus - mit Erfolg! Celina: „Mitte August werde ich meinen Dienst in Lomé, der Hauptstadt Togos, antreten.“ Dort wirkt sie bei der Organisation „Voisins solidaires“ an einem Umweltprojekt mit. Dieses zielt darauf ab, Recycling zu fördern und ein Bewusstsein für die sachgerechte Entsorgung von Abfällen zu schaffen. „Dabei werde ich vor allem mit Schülern zusammenarbeiten und mit ihnen Projekte, wie etwa einen Beach-Clean-Up-Day, organisieren.

Die Idee, einen Freiwilligendienst zu absolvieren, hat Luise Huth „hauptsächlich meinem großen Bruder David zu verdanken, der gerade selbst einen solchen Einatz in Kolumbien hat. Zudem wollte ich nach dem Abitur erst einmal die Gelegenheit nutzen, in einen völlig neuen Alltag einzutauchen und dabei etwas Sinnvolles zu tun.“ In Kanada wird sie im französischsprachigen Teil des Landes, in Val-Morin, arbeiten. „Dort gibt es eine anthroposophische Wohngemeinschaft, die aus verschiedenen Häusern und Werkstätten besteht, in denen erwachsene Menschen mit Behinderung und Mitarbeitende zusammenwohnen und arbeiten“, so Luise Huth. „Meine Aufgabe wird dort sein, die Menschen im Alltag zu unterstützen...“

Die Unterschiede zwischen den Einatzstellen macht sich in der Vorbereitung bemerkbar. Während Luise in einem komplizierten Antragstellungsprozess für ihr Visum steckt und mit vielen bürokratischen Hürden kämpft, macht Celina sich Gedanken über die Malaria-Prophylaxe und informiert sich zur Vergangenheit Togos als ehemalige deutsche Kolonie. Und: der Freiwilligendienst wird bei beiden zwar zu 75 Prozent gefördert, den Rest sollen sie durch den Aufbau eines Förderkreises abdecken. Celina Specht: „Das bedeutet, wir müssen jeweils einen Betrag von 3.000 Euro durch Crowdfunding zusammenbekommen. Die Spenden gehen an unsere gemeinnützigen Entsendeorganisationen in Deutschland. Damit finanzieren diese die Vorbereitungsseminare, die Auslandskrankenversicherung sowie die Verpflegung, Unterkünfte und Projekte vor Ort.“ Wer also Teil eines wohltätigen Projektes werden wolle, könne gerne unterstützen. Die beiden versprechen: „Wir werden bei unserer Rückkehr im Sommer 2025 auch im Düsseldorfer Anzeiger über unseren Einsatz berichten.“

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