Endivie: Der Herbe vom Mittelmeer

Nach Weihnachten und Silvester beginnen stets die Feiertage der Diät-Anbieter. Ist ja längst ein deutscher Volkssport: Erst die Wampe anfuttern und dann mit viel zeitlichem und finanziellem Aufwand wieder los werde.

Die Verwandschaft mit dem Chicorée sieht man dem Endiviensalat nicht unbedingt an. Aber man schmeckt sie...

Foto: ho

Oder zumindest den Versuch starten. Mit unserem jungen Gemüse sind wir da natürlich sowohl was die Figur als auch den Geschmack und das Geld angeht im grünen Bereich. Und wir finden: Salat passt gerade besonders gut. Denn etwas Knackiges zwischen den Zähnen hilft bestens gegen die Januar-Tristesse.

Nadine Eyckeler, unsere Gemüse-Expertin vom Samstagsmarkt auf dem Hermannplatz in Flingern empfiehlt ganz aktuell Endivien-Salat. Seine grünen Blätter haben ein eher herbes Aroma. "Der Chicorée gehört zur näheren Verwandschaft", erklärt Eyckeler.

Endivie gibt es glatt und kraus. "Auf den Geschmack wirkt sich das aber nicht aus", sagt Eyckeler. Mineralstoffe, Folsäure und Vitamin A sind handfeste Argumente für den Verzehr von Endiviensalat. Nadine Eyckeler empfiehlt: "Die Blätter sind hart. Deshalb sollten Sie Endivie immer ganz fein schneiden!"

Ursprünglich kommt der grüne Herbe übrigens aus dem Mittelmeerraum. Eyckeler mariniert ihn gerne mit Joghurt, Zwiebel, Pfeffer und Salz.

Übrigens: Im Rheinland isst man ihn auch gerne mit Salzkartoffeln, die man im garen Zustand mit der Gabel zerdrückt und dann den fein geschnittenen Endiviensalat unterhebt. Schmeckt besser als es aussieht...

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