Feuerwehr verdreifacht Ausbildungs-Kapazität Neu kombiniert

Mit dem Titel „Ausbildung fördern“ stellte die Feuerwehr Düsseldorf jetzt ihren Geschäftsbericht 2022 vor. Der Titel ist bewusst gewählt: Vor gut vier Jahren startete man eine Ausbildungsoffensive und hat entsprechende Kapazitäten seitdem mehr als verdreifacht.

Die Auszubildenden Désirée Ermel und Anton Reichelt (vorne v. l.) präsentieren den Jahresbericht stellvertretend für 91 neue Auszubildende bei der Feuerwehr.

Foto: Stadt Düsseldorf/Melanie Zanin

So starteten im Jahr des 150. Bestehens der Feuerwehr 91 Nachwuchskräfte ihren Dienst. Besonders erfreulich sei es, dass 2022 auch 15 Frauen ihre Ausbildung begonnen haben, so Feuerwehrdezernent Christian Zaum „Es ist uns ein Anliegen, den Beruf bei der Feuerwehr auch für Frauen attraktiver zu machen“, sagte Zaum weiter. „Sie werden wie die anderen Nachwuchskräfte bald tagtäglich gemeinsam mit den erfahrenen Kollegen für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt einstehen. Dafür danke ich allen Einsatzkräften.“

Zur Offensive gehöre auch, Angebote regelmäßig zu evaluieren und neu zu entwickeln. „Ausbilden heißt in die Zukunft investieren“, sagt Feuerwehrchef David von der Lieth. „Wir sehen, dass seit Jahren der Arbeitsschwerpunkt im Rettungsdienst liegt und wir wissen, dass sich viele Schulabgänger für eine medizinische Ausbildung interessieren. Dieses Wissen haben wir genutzt und einen neuen Ausbildungszweig in Düsseldorf etabliert.“ So startete im Oktober ein Kombinationsprojekt bei der Feuerwehr, bei der die Nachwuchskräfte innerhalb von drei Jahren zunächst zum Notfallsanitäter ausgebildet werden und sich danach die 18-monatige Weiterqualifikation als Brandmeister anschließt.

Im Premierenlehrgang starteten im Herbst zehn Nachwuchskräfte – darunter zwei Frauen – ihre Ausbildung. „Unsere Ausbilderinnen und Ausbilder leisten eine bemerkenswerte Arbeit. Sie sorgen gemeinsam mit den vielen Einsatzkräften dafür, dass die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr in zahlreichen Einsatzsituationen hoch professionell agieren“, sagt von der Lieth.

Das 150. Feuerwehr-Jubiläumsjahr stand zudem weiterhin für die Modernisierung der gesamten Truppe. Neben neuer Schutzkleidung wurde sukzessive auch der Fahrzeugpark der Rettungskräfte ausgetauscht. „Eine schlagkräftige Feuerwehr braucht gute und moderne Technik“, betont Dezernent Zaum. „Das bedeutet, dass wir neben der Fahrzeugflotte auch in den Gebäudebestand investieren. Wir freuen uns auf einen zügigen Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss zum Neubau der Feuer- und Rettungswache 7 in Wersten, sodass der Bau am Standort schnell starten kann.“ 

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