Frühjahrsputz in der Wohnung
Dass eine aufgeräumte Wohnung zum Wohlbefinden beiträgt, ist vielen Menschen bewusst. Dennoch schieben sie das Aufräumen vor sich her. Der Beginn des Frühlings ist ein guter Zeitpunkt, um Ballast loszuwerden.
Die Schrankwand quillt über vor Kleinkram und Dekoartikeln. Auf dem Couchtisch stapeln sich Zeitungen, die mit Sicherheit alle irgendwann noch gelesen werden und den Blick in den zugestellten Keller vermeidet man am liebsten. Der Fall ist klar: Es ist an der Zeit, die Wohnung einmal ordentlich zu entrümpeln.
Um überhaupt mit dem Aufräumen anzufangen, sollte man sich nicht zu viel vornehmen. Wer denkt, er müsse ein ganzes Wochenende lang Zeit finden, die komplette Wohnung zu entrümpeln, wird nicht anfangen. Besser ist es jeden Tag eine überschaubare Aufgabe anzugehen. Heute wird 10 Minuten lang die Schreibtischschublade sortiert, morgen ist das Schuhregal dran, übermorgen der Gewürzschrank usw.
Damit das ganze funktioniert, muss alles raus. So ist man gezwungen, jeden einzelnen Gegenstand in die Hand zu nehmen und zu begutachten. Ist es Müll? Brauche ich das überhaupt? Habe ich das schon einmal benutzt? Es hat sich gezeigt, dass die meisten Dinge, die ein Jahr und länger nicht benötigt wurden, aussortiert werden können. Beim Entrümpeln hat sich bewährt, mehrere Kisten anzulegen. Eine für den Müll, eine Kiste mit Dingen, die verschenkt oder weiterverkauft werden sollen und eine Kiste für persönliche Schätze. Manche Aufräumexperten empfehlen noch eine Reparaturkiste.
Doch Vorsicht: Alles was hierein kommt, sollte innerhalb der nächsten Woche wirklich repariert werden. Anderenfalls wird sich dort weiter unbrauchbares Zeug sammeln. Dinge, die gut erhalten sind, können auf verschiedene Weise weitergebenen werden. Wohltätigkeitseinrichtungen nehmen Möbelstücke und Kleidung an. Bücher, CDs und Haushaltsgeräte können z.B. über Ebay weiterverkauft werden. Wertvollere Dinge, wie alter Schmuck, die Münzsammlung oder die teuren Porzellantassen können über ein Pfandhaus zu Geld gemacht werden. Mittlerweile kann über Online-Anbieter wie iPfand bequem von zu Hause aus der Ankaufpreis von einem Wertgegenstand ermittelt werden. Von dem eingenommen Geld, kann man sich schließlich eine kleine Belohnung gönnen.
Ist nach und nach die ganze Wohnung aufgeräumt, heißt es am Ball bleiben, damit das Chaos nicht wieder allzu groß wird. Alles was kaputt geht oder unbrauchbar wird, kann gleich entsorgt werden. Einmal in der Woche werden konsequent alle Zeitungen, Werbeprospekte etc. durchgeschaut. Die News und Angebote sind nach sieben Tagen sowieso veraltet. Neues Gerümpel kann sich erst gar nicht anhäufen, wenn man jeden Monat einen Raum in der Wohnung konsequent durchgeht. Das nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, ist aber im Kampf gegen das Chaos sehr wirkungsvoll. Man muss ja nicht gleich minimalistisch werden und seinen Hausstand auf 300 Dinge reduzieren. Hin und wieder zu Entrümpeln, vereinfacht den Haushalt jedoch ungemein. Bildrechte: Flickr Spring cleaning storebukkebruse CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten