Rheinkirmes: „Chaos-Pendel“ und kein Cannabis Voll Adrenalin
Die Fußball-EM befindet sich noch in der Entscheidungsphase, da startet bereits die Düsseldorfer Rheinkirmes. Vom 12. bis 21. Juli werden rund vier Millionen Besucher erwartet. Empfohlen wird, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad anzureisen.
Für die Adrenalin-Junkies dürften rasante Fahrgeschäfte, die Namen wie „Airborne“ oder „Chaos-Pendel“ tragen, wieder erste Anlaufstellen sein. Freunde des Brauchtums, dem die Kirmes ja immer noch zugrunde liegt, haben sicher Freude am „Historischen Schützenfestzug“ am 14. Juli. Weitere Highlights sind der „Pink Monday“ am Kirmes-Montag ab 17 Uhr, traditionell reserviert für die LGBT-Szene, sowie natürlich das „Große Feuerwerk, das am 19. Juli gegen 22.30 zwischen Oberkasseler und Rheinkniebrücke gezündet wird.
„Events, Veranstaltungen und Feste machen eine lebendige Großstadt aus: Die Rheinkirmes ist - unmittelbar zum Abschluss der Europameisterschaft - ein weiterer Höhepunkt des Jahres in unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Stephan Keller. „Wichtig dabei ist, dass alle Menschen, die zum Ereignis hin möchten, komfortabel an- und abreisen können und alle, die nicht mitfeiern möchten, gut drumherum kommen. Wir empfehlen klar, wenn irgend möglich, den ÖPNV zu nutzen.“
Auf fast allen Rheinbahn-Linien gilt während der zehn Tage ein verstärktes Angebot, das weit über den regulären Fahrplan hinausgeht. Mit den Stadtbahnen U75, U76 und U77 sowie der zusätzlichen Linie „E“ erreichen die Kirmesgäste die zentrale Haltestelle „Luegplatz“ in nur sechs Minuten vom Hauptbahnhof aus. In den Spitzenzeiten fahren die Bahnen alle zwei Minuten. Auch die Stadtbahnlinie U70 hält während der Kirmes zusätzlich an der Haltestelle „Luegplatz“.
Die Buslinien 835, 836 und M3 (außer sonntags) sorgen für die Anbindung des südlichen Kirmeseingangs - Haltestelle „Jugendherberge“. Bis tief in die Nacht und in kurzen Abständen sind Busse und Bahnen im Einsatz, innerhalb Düsseldorfs sowie nach Krefeld, Duisburg, Meerbusch, Neuss und Ratingen. In den Stadtteilen und im Kreis Mettmann fahren viele Buslinien häufiger, länger oder in dichterem Takt.
Am einfachsten lässt sich die Anreise über die Fahrplanauskunft in der Rheinbahn-App oder unter dem Link www.rheinbahn.de planen. Das Angebot der Rheinbahn und alle Infos zur Kirmes stehen ab sofort im Internet und ab Freitag, 1. Juli, sind alle Fahrzeiten in der Fahrplanauskunft und in der Rheinbahn-App verfügbar.
„Wichtig zu wissen: Im direkten Umfeld der Kirmes gibt es zum Schutz der Anwohner vor Belästigungen keine öffentlichen Parkplätze“, erläutert die Beigeordnete Cornelia Zuschke. „Fahrzeuge, die im Parkverbot stehen, werden abgeschleppt. Deshalb empfiehlt sich eben die Anfahrt mit dem ÖPNV oder mit dem Fahrrad.“ Für Besucher, die dennoch mit dem Auto kommen wollten, stünden links- wie rechtsrheinisch verschiedene kostenfreie Park and Ride-Möglichkeiten - etwa am Südfriedhof, Südpark oder am Staufenplatz - zur Verfügung.
Einen Rausch dürfen sich Kirmes-Besuchende übrigens nur am Bierstand oder beim Karussell-Fahren holen, es herrscht Cannabisverbot. Laut Schützenchef Andreas-Paul Stieber „ist die Rheinkirmes ein Familienfest. Und da wo Kinder und Jugendliche unterwegs sind, darf nicht gekifft werden.“