BWL-Professor der Düsseldorfer Hochschule hilft Kaffee-Kleinbauern Mit Fairness
Der Düsseldorfer Professor Dr. Rolf Nagel von der Hochschule Düsseldorf unterstützt mit zwei Vereinen Menschen in Guatemala. Kleinbauern erhalten die Möglichkeit ihren Kaffee zu fairen Preisen zu veräußern. Kindern und Jugendlichen werden bessere Bildungschancen zuteil. Das Düsseldorfer Filmteam Salt & Picture hat die Arbeit vor Ort dokumentiert.
Alles begann vor mehr als 20 Jahren. Guatemaltekische Kleinbauern, die damals durch den Verfall der Rohkaffeepreise von extremer Armut bedroht waren, baten den Düsseldorfer BWL-Professor Rolf Nagel, ihre Kaffees zu fairen Preisen zu vermarkten. Gemeinsam mit Studierenden der Hochschule Düsseldorf wurde ein Marketingkonzept entwickelt und das erste Packungsdesign entworfen. Nach Gründung der Non-Profit-Organisation ProGua e. V. wurde im Jahr 2001 der erste Kaffee zu fairen Bedingungen importiert und unter dem Namen Mocino vermarktet.
Seit dieser Zeit unterstützt ProGua mit seinen Mocino-Kaffees die Maya-Familien am Atitlán-See und an den Hängen des Vulkans Tajumulco durch den Import der dort produzierten Bio-Kaffees und bei Notfällen nach Naturkatastrophen. Außerdem half ProGua 84 Familien der Kooperative „Buenos Aires“, das Land als Gemeinschaft zu kaufen, auf dem sie leben und arbeiten. Parallel zu der Vermarktung der Kaffees baute Rolf Nagel den gemeinnützigen Verein ICAGUA auf.
Dieser vergibt in Guatemala aktuell 206 Schul- und 17 Universitätsstipendien an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die ohne finanzielle Unterstützung ihren Bildungsweg nicht beschreiten könnten. Daneben übernimmt der Verein die Teilfinanzierung einer Grundschule im Hochland von Guatemala. Regelmäßig reist Rolf Nagel nach Guatemala zu den Freunden und Partnern der beiden Vereine ProGua und ICAGUA.
Auf der letzten Reise im Februar 2020 wurde er von dem Düsseldorfer Filmteam Salt & Pictures begleitet. Aus dem gesammelten Filmmaterial sind nun zwei eindrucksvolle Filme entstanden, die die Arbeit von ProGua und der kleinbäuerlichen Familien sowie die Arbeit von ICAGUA und das Leben der geförderten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen dokumentieren.
Zu sehen sind die Filme unter www.mocino.de/mocino-coffee-for-life/ und unter www.icagua.de/icagua-der-film/