Kleider für Kleingeld

Früher war alles schlechter. Zumindest in der Kleiderkammer der Evangelischen Kirche Gerresheim.

Hatten gerade in der Kleiderkammer Dienst: (v.l.) Roswitha Döring, Gabriele Henkel und Gabi Ingui.

Foto: schrö

von Klaus Schröder

Roswitha Döring und Gabi Ingui erinnern sich noch genau: "Im alten Gemeindehaus haben wir mit der Kleiderkammer vor etwas mehr als zehn Jahren in einer besseren Besenkammer angefangen." Dann zogen sie in den 3. Stock über den Versammlungssaal ein paar Meter weiter. Doch seit dem Neustart der Gemeinde in den Bauten an der Hardenbergstraße werden die Kleiderspenden im Café richtiggehend präsentiert.

"Wir legen dann die Sachen hier auf den Tischen aus", erklärt Frau Ingui. "Viele, viele Besucher sind dankbar." Aber sie verschweigt nichts. "Wie im übrigen Leben gibt es solche und solche, also wird hier auch genörgelt.

Dennoch: Die Spendenbereitschaft hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. "Wir können leider nur Saisonsachen nehmen." Der Rest wandert in die Langer Straße, denn der große Vorratsraum im Gerresheimer Keller ist gut gefüllt. Engpässe gibt es manchmal, immer wieder andere. "Zurzeit haben wir nicht so viel Bettwäsche." Diese Zeilen werden bestimmt dazu führen, dass mehr Gerresheimer Bürger die Kleiderkammer kennen lernen. "Das wird uns noch mehr Arbeit verschaffen." Aber Gabi Ingui und Roswitha Döring lachen dabei.

Fakten: Annahme im Café an der Hardenbergstr. 1 dienstags, donnerstags und freitags 9-12 Uhr, donnerstags 14-17 Uhr
Abgabe in Verbindung mit den Caritassprechstunden dienstags 8.30-11 Uhr

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