Freizeitstätte Garath heißt jetzt Kulturhaus Süd Mehr Strahlkraft
Nach gut zwei Jahren der Sanierung und des Umbaus hat das Kulturhaus Süd, das früher unter dem Namen Freizeitstätte Garath bekannt war, seinen Betrieb wiederaufgenommen.
Zugleich wurde das erweiterte Konzept für das Kulturhaus Süd vorgestellt, mit dem breitere Bevölkerungsschichten angesprochen werden sollen. Rund 5,6 Millionen Euro wurden in die Erhaltung der Bausubstanz und Modernisierung der Technik des bereits Mitte der 1970er Jahre errichteten Gebäudes investiert.
„Mit dem neuen Namen ‚Kulturhaus Süd‘ soll deutlich werden, dass das Haus eine kulturelle Strahlkraft weit über Garath hinaus hat“, betont Jugendamtsleiter Stephan Glaremin. „Denn hier ist über Jahrzehnte hinweg fast jede oder jeder aufgetreten, der in der deutschen Kleinkunst einen Namen hat. Zu den bekanntesten zählen sicherlich die Kabarettisten Dieter Nuhr oder Thomas Freitag.“ Für 2023 stehen schon Veranstaltungen bis Ende des Jahres fest. Neu geplant ist auch ein Pop-up-Artistik Festival im August.
Die Einrichtung, die zum Jugendamt gehört, hat sich noch mehr für dieses Jahr vorgenommen: Dazu zählen die Stärkung der Arbeit des Kinderparlaments, Angebote für jüngere Zielgruppen wie die Planung eines Jugendfestivals, der Ausbau der Kultur auf öffentlichen Plätzen sowie die Wiederbelebung der Kooperationen mit der Musikschule, dem Schauspielhaus und der Tonhalle. Die Eröffnung des Cafés in Eigenregie ist voraussichtlich für Mai vorgesehen. Auch müssen noch Restarbeiten – insbesondere Fassadenbeschriftungen und Ausschilderungen der Innenräume – vorgenommen werden.
Zu den umfangreichen Umbaumaßnahmen gehörte im Zuge der energetischen Sanierung die Ausstattung mit einer neuen Lüftungsanlage und die Erneuerung der Elektro- und Wasserleitungen. Architektonisch wurden das Foyer und die Büros verglast, der Zugang zum Saal vergrößert, der Innenhof teilüberdacht und neu gepflastert. Ferner wurden ein neuer Zugang zum Anbau gebaut sowie neue Sichtachsen von der Lounge, dem Café und dem Innenhof geschaffen.
Das „Haupthaus“ hat komplett neue Bodenbeläge erhalten, die Büros, das Café, die Lounge und der Saal darüber hinaus neue Möbel. Anstelle der Kegelbahn wurde ein Billardraum eingerichtet und fast alle Multifunktionsräume verfügen über Spiegel, Ballettstangen, Vorhänge und Leinwände. „Das Kulturhaus Süd geht auch personell gestärkt an seine Aufgaben heran, für den Düsseldorfer Süden einen wichtigen Beitrag für das gesellschaftliche, soziale und kulturelle Leben zu leisten“, versichert Glaremin.