Neues fairhaus in Gerresheim
Die Diakonie-Tochter renatec eröffnet heute das achte Düsseldorfer fairhaus. Im fairhaus gibt es Kleider, Möbel, Spielzeug und Haushaltsgeräte zu Preisen, die sich auch Menschen mit geringem Einkommen leisten können.
Wer sehr wenig verdient, bekommt mit der Kundenkarte "faircard" zusätzlich 30 Prozent Rabatt. Ein richtiges Einkaufserlebnis hat man trotzdem — mit Auswahl und Beratung, mit Dekoration und Kassenbon. Schließlich ist man Kunde.
Das fairhaus hat aber eine weitere wichtige Integrationsfunktion. Hier finden Menschen mit Behinderungen einen regulären, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz.
Und wer lange arbeitslos war, kann sich für den ersten Arbeitsmarkt qualifizieren. "Im fairhaus leben wir Inklusion", sagt Britta Zweigner, Geschäftsführerin der gemeinnützigen renatec GmbH. "Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten gemeinsam in einem sozialen Unternehmen und setzen sich für die gute Sache ein."
2014 wurden die fairhaus-Läden im Beisein der Bundesbehindertenbeauftragten Verena Bentele für die vorbildliche Arbeit in Sachen Inklusion mit dem Wirkt-Siegel von Phineo ausgezeichnet, einem unabhängigen Analyse- und Beratungsunternehmen.
Neben gespendeter Secondhandware wird auch Neuware angeboten, zum Beispiel aus Restposten. Das fairhaus-Prinzip bewährt sich an den sieben anderen Standorten in Düsseldorf seit Jahren. "Wir freuen uns, dass wir jetzt auch mitten in Gerresheim präsent sind", sagt Zweigner. "Zur Eröffnung am Montag wird es viele tolle Angebote geben."
Geöffnet ist das neue fairhaus in der Benderstraße 38 wochentags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 15 Uhr. Zu diesen Zeiten können auch Spenden abgegeben werden.