Theatermuseum: Alter Standort favorisiert Kein Umzug

Abweichend von der bisherigen Beschlusslage im Kontext mit der Anmietung KAP 1 empfiehlt die Verwaltung den Verbleib des Theatermuseums im Hofgärtnerhaus.

Der neue Leiter des Theatermuseums, Sascha Förster.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Der neue Leiter des Theatermuseums, Sascha Förster, der seit Juni 2021 im Amt ist, hat zudem ein Konzept für die Zukunft des Theatermuseums im Hofgärtnerhaus erarbeitet, welches der Politik nun im Kulturausschuss vorgestellt wurde.

 Das Theatermuseum ist seit 1988 im denkmalgeschützten Hofgärtnerhaus an der Jägerhofstraße untergebracht und nutzt es seither für seine Ausstellungen, Veranstaltungen der kulturellen Bildung und Theateraufführungen. Zudem beherbergt das Gebäude die Bibliothek, die Büros des Theatermuseums und ein kleines Café.

Das Museum sollte - so die zwischenzeitliche Marschroute - neben der Zentralbibliothek und dem Forum Freies Theater (FFT) neue Flächen im derzeit entstehenden KAP1 erhalten. Mit dem Ratsbeschuss zur Anmietung der Flächen im Gebäude Konrad-Adenauer-Platz 1 wurde 2017 beschlossen, dass das Theatermuseum verlagert wird. Nach der Beschlusslage soll das Hofgärtnerhaus in Erbpacht vergeben und vorrangig für gastronomische Zwecke genutzt werden.

Es zeigte sich jedoch, dass die Unterbringung des Theatermuseums im KAP1 dem Institut nicht gerecht wird. Das Museum wäre so an seinem neuen Standort über drei Etagen verteilt untergebracht und wäre nach Außen kaum noch als eine Einheit bzw. ein Institut zu erkennen. Auch das Kuratorium des Dumont-Lindemann-Archivs/ Theatermuseums der Stadt hat sich immer wieder für den Verbleib im Hofgärtnerhaus ausgesprochen.

 In der neuen Beschlussvorlage der Verwaltung werden drei Varianten zur weiteren Nutzung des Hofgärtnerhauses dargestellt: 1. Übergabe des Horfgärtnerhauses im Rahmen eines Erbpachtvertrages an einen Investor, 2. Vermietung des Gebäudes an eine Stiftung des Landes NRW oder 3. den Verbleib des Theatermuseums im Hofgärtnerhaus. Die Verwaltung empfiehlt die dritte Variante. Eine Entscheidung hierfür würde gleichzeitig den entsprechenden Beschlussteil aus dem Ratsbeschluss zur Anmietung des Konrad-Adenauer-Platz und Verlagerung des Theatermuseums aufheben. Die Vorlage geht am 6. September in den Haupt- und Finanzausschuss und wird dem Rat am 16. September vorgelegt.