Zukunftsmusik um Heyeplatz und Düsselpark
Wie könnten der Düsselpark im Glasmacherviertel, wie der Heyeplatz an seinem Rand mal aussehen? Erste Ideen zur Gestalt der Gemeinschaftsflächen stellten Landschaftsarchitekten bei der Versammlung im Gemeindesaal an der Hardenbergstraße vor.
Die Chefin des Gartenamtes, Doris Törkel, wiederholte und wiederholte und wiederholte sich: „Bitte nageln Sie uns nicht fest. Das sind alles erste Entwürfe.“ Matthias Förder von der beauftragten Firma „förderlandschaftsarchitekten“ aus Essen malte auf 24 Folien ein Bild von Westen mit der naturnahen Düsselaue über den Blauen Boulevard (der zentralen Flanierachse) bis hin zu den Denkmälern im Osten, die als Leuchttürme der Technik-Geschichte strahlen sollen. Im Düsselpark wollen die Planer das Spielkonzept vom Glasmacherprozess der Hütte ableiten, so wird der Sandkasten zur Rohstoffmischstelle.
Der Heyeplatz westlich vom Jugendzentrum Heyebad würde sich als „Begegnungsraum von Stadt und Technik“ vor allem an die jungen Leute im Viertel wenden. Hier könnte eine Streetball-Insel entstehen, ein Parcours zum Klettern und eine Chill-Out-Area mit Beton-Sesseln. Auch dieses Gelände wird, wie die Stadt auf Nachfrage erklärte, vom Investor Patrizia entwickelt und bezahlt. Ist der Jugendrat beteiligt, wollte eine Besucherin wissen? Leider waren Jugend9liche aus dem Gremium trotz Einladung nicht zu der Diskussionsrunde gekommen. Kritisch fragte Helga Leibauer nach. Die Ratsfrau wirkte verärgert und wollte wissen, warum sowenig Anregungen aus dem ursprünglichen Werkstattverfahren von 2008 in die Pläne miteingeflossen wären? Jan Roth vom damaligen Gewinnerbüro des Wettbewerbs versuchte sie zu beruhigen und zählte die Elemente auf, die er in den neuen Vorlagen berücksichtigt sieht, etwa die großformatigen Betonplatten des Boulevards oder die verbindende Funktion des Heyeplatzes zwischen neuem Quartier und bestehendem Stadtteil. „Ich bin glücklich darüber, sehr viele unserer Vorschläge wiederzufinden.“