„Eule findet den Beat“ Auf musikalischer Entdeckungstour im Zakk

Pop, Jazz, Rock, Punk, Reggae, HipHop und Elektro – das sind nur einige der Musikstile, denen Eule auf ihrem Entdeckungsflug durch die facettenreiche Musikwelt begegnet. Dabei bringt sie Kindern, aber auch Erwachsenen die Vielfalt der Musik näher und zeigt, dass Musik, egal welchen Genres, Spaß macht und ganz individuell erfreut.

Ein Teil der tierischen Band: (v.l.) Rockmaulwurf Manuel Klein und Nikola Lenk als Eule.

Foto: Peter Bruns

Einfach mal ganz Ohr zu sein und auszuprobieren, ob man drauf steht: Das ist der Rat, den Eule den kleinen, aber auch großen Zuhörern beim Besuch der Bühnenshow „Eule findet den Beat“ geben möchte. Egal welcher Rhythmus und welcher Sound, und ganz egal, wie der Stil heißt: Jeder Hörer soll das finden, was ihm am besten gefällt, um dann vollkommen darin aufgehen zu können. Eules Appell lautet deshalb: Musik reinlassen und fühlen, was geschieht. Denn die Musik, weiß Eule, lebt auch in der eigenen Fantasie.

Basierend auf einem erfolgreichen Hörspiel von Charlotte Simon, Nina Grätz und Christina Raack aus dem Jahr 2014 und als Inszenierung uraufgeführt 2016 am Hamburger „Schmidtchen“, reist das Kinder-Theater-Konzert nun auch durch ganz Deutschland. Dabei trifft die kleine Eule, ein echter Musiklaie, die in einem Wald am Rande der Stadt lebt, auf zahlreiche weitere Tiere. Wie auch viele Kinder kann sich die kleine Eule zunächst gar nicht vorstellen, wie unermesslich vielfältig die Welt und insbesondere ihre Musik ist. Als sie jedoch eines Abends durch eine wunderschöne Musik geweckt wird, beginnt für sie eine zauberhafte Reise.

Musikalisch noch ganz grün hinter den Ohren, taucht Eule dank vieler aufschlussreicher Begegnungen in zahlreiche Genre-Welten ein. Sie trifft dabei auf acht Tiere, die, genau wie deren jeweilige Lieblingsmusik, unterschiedlicher nicht sein können. So lernt Eule den Rock-Maulwurf auf einem Festival-Zeltplatz kennen und bekommt von der Pop-Fliege einen saftigen Ohrwurm verpasst. Auch die Punk-Katze, der Reggae-Papagei oder die Elektro-Fledermaus haben ihre ganz eigene Vorstellung davon, wie ein ideales Musikstück klingen muss. Die HipHop-Ratte stimmt spontan einen Freestyle-Rap an, die Jazz-Assel schwärmt von alten Musiklegenden und auch die Opern-Motte hat, wie alle Tiere in dieser Geschichte, ihren ganz eigenen Beat.

Insgesamt fünf Schauspieler sind es, die bei der Inszenierung nicht nur in diverse Tierrollen schlüpfen, sondern auch als solche zu unterschiedlichen Instrumenten greifen. Und wer würde schon gerne brav sitzen bleiben, wenn die HipHop-Ratte einen fetten Freestyle raushaut oder die Punk-Katze in Pogo-Manier über die Bühne hüpft? Ganz klar: Musik bewegt und der Körper wird zum Ausdrucksinstrument dessen, was er fühlt. Und das soll sich bei „Eule findet den Beat“ nicht nur im Spiel der Darsteller zeigen, sondern auch für die jungen Zuschauer gelten dürfen. Immer wieder erhalten die die Möglichkeit, sich aktiv – sei es tänzerisch, gesanglich oder kreischend – einzubringen.

Es könnte also lauter werden, wenn sich Eule auf Entdeckungstour begibt. Und das soll es ja auch, schließlich lebt die Inszenierung von Autorin Christina Raack und Co-Regisseurin Cristiana Garba genau davon. „Ideenreich, witzig und überraschend sowie mit einer ansteckenden Spielfreude auf der Bühne“, findet daher auch Eulen-Pate Rolf Zuckowski, nicht nur den etwas Älteren von uns bekannt als erfolgreicher Musiker, Komponist, Musikproduzent und Autor zahlreicher Kinderlieder. Und mit dessen Segen geht nun also auch Eule auf Entdeckungstour, um, unabhängig von jeglicher musikalischer Genrezuordnung, mit offenen Ohren auf die Suche nach der Musik zu gehen, die einen jeden von uns packt und schnappt und zum Gutfinden animiert.

Die Querung
Wie kommt die U81 über den Rhein? Die Querung