Endlich ein Chef für den Wildpark
Endlich, so seufzte Forstdirektor Paul Schmitz, "endlich haben wir einen Leiter für den Wildpark. Da haben wir jahrelang drum gerungen."
Der Neue heißt Björn Porsche, ist 35 Jahre alt und nicht neu. Seit zwei Jahren betreut er schon den Wildpark, seit 19 Jahren arbeitet er in der Forstverwaltung. Bei einer Führung durch den Wildpark lernten Mitglieder des Bürger- und Heimatvereins Gerresheim den jungen Mann jetzt kennen.
Porsche wirkt sehr aufgeschlossen und kompetent und freut sich zurzeit sehr darüber, was im Meisen-TV läuft. Das Fernsehgerät in der Waldschule zeigt, wie zehn hungrige Mäuler nach der Mama schreien und auf die Fütterung warten. "Also zehn Eier, das ist schon ganz schön, aber das auch wirklich alle geschlüpft sind, ist ein wenig außergewöhnlich." Bis Mitte Juni werden die Kleinen in der Anlage vorm Haus noch von ihrer Mutter gefüttert, dann sollten sie langsam flügge werden, "kehren aber immer noch mal ins Nest zurück."
Björn Porsche kann sich vorstellen, dass dann direkt die nächste Brut Quartier nimmt. Wahrscheinlich wieder Meisen. "Denen macht der Lärm hier an der Waldschule am wenigsten aus und die Kamera erst recht nicht." Eine Kleiberfamilie hatten die Waldexperten aber auch schon einmal zu Gast, und einen Gartenrotschwanz. Dem behagte aber der Standort dann doch nicht so - und er brach die Brut ab. (schrö)
