„Wenn, dann richtig!“
Geplant war der erste Weihnachtsmarkt vor Schloss Benrath ursprünglich bereits für Dezember 2014. Jetzt verschiebt der Veranstalter, die Stiftung Schloss und Park Benrath, auf 2015.
Die Stiftung begründet die Absage insbesondere mit den immer noch anhaltenden Auswirkungen des Pfingst-Sturmtiefs „Ela“, die die Planung im Vorfeld beeinträchtigt hätten: „Wir möchten einen qualitativ hochwertigen Weihnachtsmarkt veranstalten und die Besucher verzaubern. Hierfür können wir nicht auf Teile des Konzepts und notwendige Probephasen in der Vorbereitung verzichten“, so der kaufmännische Stiftungsvorstand Nicolas Maas. „Und wenn wir einen Weihnachtsmarkt veranstalten, dann richtig.“
Die Zeit bis 2015 werde auch genutzt, um gemeinsam mit der Aktionsgemeinschaft Benrath die Kooperation mit dem Benrather Weihnachtsdörfchen weiter voranzutreiben. „Es wird ein gemeinsames Marketingkonzept und optische Verknüpfungen geben“, so Maas, „schließlich sollen die Besucher nach ganz Benrath gelockt und der Stadtteil als Standort weiter gestärkt werden“.
Renate Rönnau, Vorsitzende der AGB, zeigte sich in einer ersten Reaktion überrascht und „in jedem Fall enttäuscht“ über das Christmarkt-Aus am Schloss: „Schließlich hatten wir unsere Hausaufgaben hinsichtlich der beabsichtigten auch optischen Zusammenführung von Weihnachtsdörfchen in der Fußgängerzone und dem Schloss gemacht.“
Gleichwohl betont sie auch die positiven Effekte der Planspiele. „Unsere Händlervereinigung ist wach gerüttelt worden.“ Die Überlegungen rund um den neuen Weihnachtsmarkt hätten die Gedankenspiele in Bezug aufs traditionelle Weihnachtsdörfchen befeuert: „Wir haben in die Hände gespuckt, neue Marktstände akquiriert, wollen unsere Veranstaltung mit Neuheuten wie den ’wandelnden Adventskalender’, den ’Krippenwanderweg’ und zusätzliche Bühnenattraktionen aufwerten.“ Und: „Die Premiere eines Weihnachtsmarktes am Schloss muss in jedem Fall sitzen. Daher ist die Absage am Ende ein zwar schmerzhafter aber dann auch richtiger Weg. 2015 packen wir es noch einmal an.“