Baumfällungen Wald im Schlosspark Benrath wird durchforstet
Im Februar wird der Baumbestand in dem 40 Hektar großen Parkwald vom Schlosspark Benrath durchforstet. Dabei müssen insgesamt 60 Bäume mit Stammumfängen zwischen 100 und 500 Zentimetern, die nicht mehr verkehrssicher sind, gefällt werden.
Etwa 90 Prozent der Bäume sind Rotbuchen im Alter zwischen 80 und 200 Jahren. Die verbleibenden 10 Prozent bestehen aus Hainbuchen, Wildkirschen, Eichen und Fichten.
Die Rotbuchen sind am Stammfuß mit Riesenporling, Brandkrustenpilz oder Hallimasch befallen. Alle drei Pilzarten sind sogenannte Weißfäuleerreger, die die Wurzeln der Bäume befallen. Dieser Befall führt in kurzer Zeit zu einer Beeinträchtigung der Standsicherheit. Ein weiteres Krankheitsbild der Rotbuchen ist, dass der Stammkern verfault ist und die Bäume nur eine geringe Restwandstärke aufweisen. Auch dieses Schadbild führt dazu, dass die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann.
An den zu fällenden Hainbuchen wurden am Stammfuß große Faulstellen festgestellt, die zu einem Totalausfall der Bäume führen. Bei einigen Wildkirschen, Eichen und Fichten sind die Kronen abgestorben. Einige Stämme verbleiben als "Spechtbaum" bzw. Habitatbäume im Bestand.
Der Nachwuchs entsteht durch Naturverjüngung, bei der sich durch die natürliche Aussaat entstandene Rotbuchen, Ahorne und Kirschen entwickeln werden. Größere Lücken, die nicht durch Naturverjüngung geschlossen werden können, werden im Winter 2019/2020 durch Forstpflanzungen geschlossen. Die Fällarbeiten beginnen Anfang Februar und enden spätestens Ende Februar vor Beginn der Brut- und Nistzeit.