Nach Polizeieinsatz: Neun Männer vorläufig festgenommen. Waffen sichergestellt

Seit Mittwoch ermittelt die Düsseldorfer Polizei nach dem Fund eines Waffendepots in Oberbilk. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden am Donnerstagabend neun Männer vorläufig festgenommen. Gegen sie wird unter anderem wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.

Foto: Polizei Düsseldorf

Nach einem Zeugenhinweis auf ein verdächtiges hochwertiges Auto in einer Garage an der Linienstraße öffneten und durchsuchten Polizeibeamte am Mittwochabend, gegen 17 Uhr, die Garage. Hier fanden sie einen nicht zugelassenen BMW X 5 und im weiteren Verlauf fünf Maschinenpistolen und einen Revolver sowie Blankodokumente für die Zulassung von Fahrzeugen.

Die Waffen, der Pkw sowie die Dokumente wurden sichergestellt. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte die Garage zwei Männern (26 und 40 Jahre alt), die auf der Ellerstraße wohnen, zugeordnet werden.

Kurz vor Beginn einer geplanten Durchsuchung an der Wohnanschrift der beiden Männer am Donnerstagnachmittag, wurden die eingesetzten Ermittler im Zuge von Observationsmaßnahmen auf zwei Fahrzeuge, besetzt mit insgesamt fünf Männern, aufmerksam, die sich im unmittelbaren Garagenbereich aufhielten.

Diese stiegen nach sehr kurzer Zeit wieder in einen in Belgien zugelassenen VW Golf und einen zugelassenen Audi aus Solingen. Die Fahrzeuge wurden nach Hinzuziehung von Spezialeinheiten am Höher Weg gestoppt, die Insassen, fünf Männer im Alter von 26 bis 28 Jahren aus Solingen, Marokko, Finnland und Spanien festgenommen.

Im Rahmen der weiteren Fahndungsmaßnahmen wurden zwei weitere Verdächtige im Alter von 25 und 29 Jahren aus Solingen und Belgien, die zum Teil mit den Männern aus den Pkw verwandt sind, festgenommen.

Bei der Wohnungsdurchsuchung an der Ellerstraße nahmen die Beamten auch die beiden 26 und 40 Jahre alten Brüder fest.

Insgesamt durchsuchten die Spezialisten vier Wohnungen in Düsseldorf und Solingen. Alle Fahrzeuge wurden sichergestellt. Die festgenommenen Männer wurden erkennungsdienstlich behandelt und DNA-Proben von ihnen genommen. Die gesicherten Spuren werden ausgewertet, die Waffen im Landeskriminalamt untersucht.

Die Vernehmungen sowie die Ermittlungen, auch im Ausland, dauern noch an.