Erster, echter Eindruck JobSpeedDating zum ersten Mal in der Merkur Spiel-Arena
Überzeugen durch Persönlichkeit und ohne Umweg – das ist es, was das JobSpeedDating im Kern ausmacht. Zum ersten Mal fand die Veranstaltung, bei der das Jobcenter Düsseldorf sowie die Agentur für Arbeit Düsseldorf rund 800 Arbeitsuchende unmittelbar mit über 60 potenziellen Arbeitgebern zusammenführte, nun in der Merkur Spiel-Arena statt.
Es ist eine eher unkonventionelle Art des Bewerbungsgesprächs, das die eingeladenen Arbeitsuchenden durch den Spielertunnel der Merkur Spiel-Arena erreichen: Rund zehn Minuten Zeit haben Bewerber beim sogenannten JobSpeedDating, um sich bei potenziellen Arbeitgebern in einem kurzen Gespräch vorzustellen. Die Branchenvielfalt der Unternehmen, die beim JobSpeedDating langfristig Arbeit anzubieten haben und an eigenen kleinen Ständen und Tischen auf der ungewöhnlichen Bewerbermesse nun neue Mitarbeiter suchen, ist beeindruckend: Reisedienstleister und Versicherungsunternehmen, soziale Einrichtungen und Unternehmen der Hotellerie, Vertreter der Mode- und Textilbranche, Zustellerunternehmen und Drogeriemärkte – sie alle suchen neue Mitarbeiter.
Die konnten sich, eingeladen vom Jobcenter Düsseldorf sowie der Düsseldorfer Agentur für Arbeit und durch ein zweistufiges Coaching gründlich auf die Veranstaltung vorbereitet, bei Unternehmen vorstellen. Zuvor durchliefen die ausgewählten Bewerber eine Vorbereitungsphase, die sie in zwei Modulen auf die Kurzbewerbungsgespräche vorbereitete. Nach Einzelgesprächen mit Arbeitsvermittlern der Agenturen wurde zunächst eine Chancenbewertung vorgenommen sowie die erforderliche Grundmotivation des Bewerbers sichergestellt. Schließlich wurden so rund 800 Arbeitsuchende unmittelbar mit 64 Unternehmen zusammengeführt. „Es sind die direkten und unmittelbaren Gespräche zwischen arbeitsuchenden Bewerbern und Arbeitgebern, die eine Veranstaltung wie das JobSpeedDating ausmachen“, erklärt Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf. „Keine umständliche Einreichung von Lebensläufen und umfangreichen Bewerbungsanschreiben, keine Hürden, keine Vorurteile“, erklärt Kubsch-von Harten – der direkte Kontakt und die Möglichkeit, einen guten ersten Eindruck bei einem Arbeitgeber zu hinterlassen, steht bei der Veranstaltung im Vordergrund. „Dabei ist insbesondere die Möglichkeit, die eigene, individuelle Persönlichkeit in einem kurzen Gespräch darstellen zu können, von Vorteil“, erklärt Ingo Zielonkowsky, Vorsitzender der Geschäftsführung des Jobcenters Düsseldorf. „Hier können sich die Menschen hinter den schriftlichen Bewerbungsunterlagen zeigen.“
Digital in Form einer für die bundesweit stattfindenden Veranstaltungen entwickelten App und zusätzlich an zahlreichen Informationsständen vor Ort, die von rund 80 Mitarbeitern des Jobcenters und der Agentur für Arbeit betreut wurden, konnten sich Arbeitsuchende für die kurzen Gespräche mit den Mitarbeitern der unterschiedlichen Unternehmen verabreden. Aber auch die Unternehmen konnten Kontakt zu Arbeitsuchenden aufnehmen: Mitarbeiter der Personalbereiche konnten Bewerber, die aufgrund ihres Profils und Erfahrungsschatzes gut zu den ausgeschriebenen Stellen passen, an ihre Stände einladen. Und nicht nur aufgrund der Möglichkeit, neue Mitarbeiter kennenzulernen, ist die Veranstaltung für Arbeitgeber interessant: „Wir treffen hier nicht nur auf interessante, potenzielle neue Mitarbeiter, auch wir Arbeitgeber können uns untereinander austauschen und unser Netzwerk erweitern“, erklärt Olaf Kaufmann, Ausbildungsleiter der Deutschen Post DHL.
Rund 500.000 Euro kostete der besondere Bewerbertag, der Arbeitsuchende und Unternehmen in der Merkur Spiel-Arena zusammenbrachte. Eine Investition die sich, so Zielonkowsky, lohne. Denn auch, wenn die zehnminütigen Gespräche nicht unmittelbar nach dem JobSpeedDating zu einer Anstellung führen sollten: „Viele der Gespräche münden in einer Einladung zu Probearbeitstagen“, weiß Marion Schreeck von der veranstaltenden Agentur Pusch, die die Veranstaltung in Düsseldorf organisiert hat. Nach einer ersten Vermittlung durch das JobSpeedDating und anschließenden erfolgreich absolvierten Probearbeitstagen lässt sich schließlich eine statistisch und bundesweit betrachtete Vermittlungsquote in nachhaltige Anstellungsverträge von 30 bis 40 Prozent beobachten. Zu verdanken ist dies auch einer zuvor sehr guten Abstimmung der Bewerberkompetenzen mit den tatsächlichen Jobangeboten vor Ort.