Düsseldorfs Bauwerk des Jahres 2023 Architekten zeichnen Kinderdorf Garath aus

Die Mitglieder des renommierten Düsseldorfer Architekten- und Ingenieurvereins (AIV) bestimmen aus einer Auswahl von fertiggestellten Bauprojekten das „Bauwerk des Jahres“. 2023 stimmten die teilnehmenden Mitglieder mehrheitlich für das neue SOS-Kinderdorf im Stadtteil Garath.

Das ausgezeichnete Gebäudeensemble in Garath.

Foto: NilsKoenning/Nils Koenning

Das von Kresings (Düsseldorf) entworfene und realisierte Gebäudeensemble an der Matthias-Erzberger-Straße (Ecke Frankfurter Straße) erschafft laut Jury „durch die größtmögliche Öffnung der Gebäude einen neuen öffentlichen Anziehungspunkt für die Menschen aus dem umliegenden multikulturell geprägten Quartier.“

Die AIV-Mitglieder wählten das Projekt von einer Shortlist mit sieben kürzlich in der Rheinmetropole fertiggestellten Bauwerken: Neben dem SOS-Kinderdorf waren der denkmalgerechte Umbau der Plange Mühle-Silos im Hafen, das Bürohochhaus ECD-Eclipse in Derendorf sowie die Büro- und Geschäftshäuser Joachim-Erwin-Platz 3, Berliner Allee 26 und das Vertikum, Berliner Allee 23 nominiert. Als Ingenieurbauwerk nahm die Stadtbahnhaltestelle Schlüterstraße in Grafenberg an dem Preisverfahren teil, das zum neunten Mal (seit 2008) organisiert wurde.

„Das neue SOS-Kinderdorf in Garath interpretiert den Gedanken des Dorfes auf bemerkenswert doppelte Weise,“ kommentiert AIV-Vorsitzender Dieter Schmoll die Wahl. „Den eigentlichen, nach außen geschützten Wohngruppen liegt dabei auf der anderen Straßenseite ein zweites Gebäudeensemble gegenüber, das alle gemeinschaftlichen Nutzungen um einen öffentlichen Platz herum gruppiert – mit einer erhaltenen ausgewachsenen Eiche als natürlichem Mittelpunkt. Die barrierefreie Zugänglichkeit und Öffnung des Außenraumes zur Straße und zu einem benachbarten Spielplatz kommt hinzu.“