Rudolf Zebisch beherrscht seit 50 Jahren die Mosaik-Kunst Steinchen für Steinchen
Es war in Venedig, als der heute in Gerresheim lebende Rudolf Zebisch sein persönliches Feuer für die gebrannten Steinchen entfachte. „Ich war von den Mosaikarbeiten der alten Meister in der Basilika San Marco so begeistert, dass ich mir zum Ziel setzte, diese Technik zu erlernen.“
Er nahm Kontakt zu entsprechenden Künstlern und zu Brennmeistern auf - von Letzteren bezieht er noch heute Steine aus Brennereien auf der Insel Murano bei Venedig, die für ihre Glaskunst berühmt ist.
Inzwischen frönt der 84-Jährige, der Werbegestaltung und Entwurfsgrafik gelernt und hauptberuflich als Entwurfsmaler für eine Fliesenfirma gearbeitet hat, seinem
Hobby seit 50 Jahren, hat sich darauf spezialisiert. „Ich erstelle Bildtafeln, auch mit religiösen Motiven, Skulpturen und venezianische Masken. Für meine Arbeiten muss ich oft einige 1000 Steine mit einer Spezialzange in Form brechen. Dabei ist der Zeitaufwand bis zur Fertigstellung erheblich“, so Zebisch im Gespräch. In seine jüngste Arbeit, eine sich um einen Baumstumpf windende Schlange, hat er nach eigenen Angaben rund 140 Sunden investiert.
Wie viele Menschen war und ist auch Rudolf Zebisch in diesen Pandemie zum „Homeoffice“ verdammt. Er sieht das so, denn ihm fehle das Reisen in seine geliebte Lagunenstadt, das Arbeiten vor Ort. Er sagt: „Gerne möchte ich Venedig und die Insel Murano noch einmal besuchen, um dort zu malen. Doch dafür müsste sich erst einmal Corona verabschieden.“
Wer Interesse an seiner Arbeit hat - die Redaktion stellt gerne einen Kontakt zu Rudolf Zebisch her.