Neue Schule ist noch zu klein

Rund 4,5 Millionen Euro hat die Landeshauptstadt in die Erweiterung und Sanierung der Dependance der St.-Apollinaris-Schule in Himmelgeist investiert.

Der Neubau der St. Apollinaris-Dependance in Himmelgeist - „Das Raumangebot ist jedoch noch nicht ausreichend!“

Foto: SP

Bei der offiziellen Einweihung sagte OB Dirk Elbers: "Es wurden moderne, helle und freundliche Räume gestaltet, in denen das Lernen und Unterrichten Freude machen wird. Ich freue mich für die Schülerinnen und Schüler hier in Himmelgeist."
Mit dem "Masterplan Schulen" gehe die Stadt seit über zehn Jahren einen konsequenten Weg. Den will Elbers weiter gehen, denn: "Die Zahl der Schüler steigt — allein im Grundschulbereich bis 2017 um 1.800 Kinder. Diesem Bedarf soll weniger mit neuen Schulstandorten als mit der Erweiterung vorhandener Standorte Rechnung getragen werden." Der Schulausschuss habe inzwischen dazu einen wegweisenden einstimmigen Beschluss gefasst und die Verwaltung mit der Planung entsprechender Maßnahmen an mehreren Schulstandorten beauftragt. Die überschläglich ermittelten Gesamtkosten belaufen sich demnach auf rund 14,7 Millionen Euro und sollen zusätzlich zum Masterplan im Haushalt bereitgestellt werden.
Anlass für die Erweiterung des Schulstandortes Himmelgeist war die wachsende Schülerzahl durch die aktuell entstehenden Neubaugebiete "Am Scheitenwege" und "Auf'm Wettsche". Bereits die Fortschreibung der Schüler- und Raumprognose 2010 bis 2016 bestätigte eine dauerhafte Zunahme der Schülerzahlen in diesem Bereich.
Der Standort ist nun zweizügig mit insgesamt sieben Klassenräumen, zwei OGS-Räumen, drei Verwaltungsräumen inklusive Nebenräumen und einer WC-Anlage ausgestattet. Dieses Raumangebot entspricht jedoch noch nicht vollständig dem Raumprogramm für eine Zweizügigkeit. Dafür ist das vorhandene Schulgrundstück zu klein. Es wurde daher eine dreistufige Lösung entwickelt. In einem zweiten Bauabschnitt soll das Raumprogramm vollständig umgesetzt werden. Die dafür benötigte Schulerweiterungsfläche kann erst nach Inkrafttreten eines Bebauungsplans und dem sich daran anschließenden Umlegungsverfahren ausgewiesen werden. Bezüglich der Schaffung von Interimsräumen für den Zeitraum bis zur Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts erfolgt derzeit die verwaltungsinterne Abstimmung.
Der dritte Bauabschnitt mit einer wünschenswerten Gymnastikhalle wird städtebaulich im Rahmen der Grundstückgröße berücksichtigt. Über den zweiten und dritten Bauabschnitt sind zu gegebener Zeit noch die politischen Beschlüsse zu fassen.

FAKTEN:

Gesamtkosten: 4.48 Mio. Euro, davon Inventar: 145.736 Euro; Außenanlagen: 447.437 Euro.
Flächen: Bruttogeschossfläche: Sanierung: 668,60 Quadratmeter/ Erweiterung: 839,52 Quadratmeter
Nutzfläche: Sanierung : 391,70 Quadratmeter/Erweiterung: 424,19 Quadratmeter

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