Polizei hebt "Drogenhöhle" aus
Bei einer Kontrolle durch Beamte der Hundertschaft wurde der Betreiber einer Dealerwohung in Oberbilk festgenommen. Der 20-jährige Mann wurde wegen des Handels mit Rauschgift unter Mitführung von Waffen am Wochenende in Untersuchungshaft geschickt.
Dem zur Abschiebung gesuchten Mann droht jetzt eine bis zu fünfjährige Haftstrafe.
Den Beamten der Hunderschaft fiel am Vormittag in der Carlstadt ein Seat mit einem Verdächtigen auf. Als die Polizisten den Mann kontrollieren wollten, ließ er das Fahrzeug auf der Bilker Straße zurück und nahm in Richtung Schwanenmarkt - Spee´scher Graben durch die engen Straßen Reißaus.
Mit Hilfe von Fahrrädern, Fahrzeugen von Bürgern und Bürgern selbst gelang schließlich am Schwanenmarkt / Graf-Adolf-Straße die Festnahme.
Schnell war klar, warum der 24-Jährige geflüchtete war. Er befand sich "auf Bewährung draußen", stand unter Drogen-Einfluss und hatte keinen Führerschein.
Während seiner Vernehmung, der Blutprobe und den Ermittlungen ergaben sich konkrete Hinweise auf eine Dealerwohnung an der Kölner Straße. Die Polizisten besorgten sich Eilbeschlüsse und stürmten am Nachmittag das Drogennest.
Wie sich herausstellte handelte es sich um die konspirative Wohnung eines 20-Jährigen. Die Beamten entdeckten Drogen (110 Gramm Kokain, 700 Gramm Hasch und 250 Gramm Marihuana), Waffen (Samurai-Schwert, Schlagstock, Schlagring, Messer), 2.000 Euro Dealgeld und Rauschgiftutensilien.
Während der Durchsuchung erschien der 20-jährige Wohnungsbetreiber. Er erkannte die Situation und trat die Flucht an. Die Polizisten hatten den Bereich jedoch abgeriegelt und konnten ihn sofort festnehmen. Der Vorbestrafte war nach den Erkenntnissen der Behörden bereits zur Abschiebung ausgeschrieben. Seit dem Wochenende befindet er sich in Haft.