Wander-Blog Rheinrufen - Wandern in Duisburg

Die erste Tour im neuen Jahr führt in die Rheinaue Walsum in Duisburg. Zum Aufraffen nach dem Winter gibt‘s eine überschaubare Strecke von 11 Kilometern, die gut in zwei bis drei Stunden zu bewältigen ist, zumal es kaum Steigungen gibt.

Unterwegs in der Rheinaue Walsum in Duisburg.

Foto: Patrick Krenz

Das Blog heißt ja "Der Wald ruft", die Fotos von der Tour kommen aber in diesem Fall gänzlich baumlos daher. Was ist da los? Zum Start ins Wanderjahr wollte ich mal etwas Anderes ausprobieren. Schließlich lässt es sich ja nicht nur im Wald gut wandern, sondern auch am Fluss.

Los geht es an der Grenze zwischen Duisburg und Dinslaken, an der Haltestelle Bärenstraße. Für die Anfahrt per ÖPNV gibt es zwei Möglichkeiten: mit dem RE5 oder RE 19 nach Dinslaken und einige wenige Haltestellen mit der Linie 903 Richtung Duisburg Mannesmann Tor 2, was die schnellere Option ist. Ich selbst bin mit dem RE nach Duisburg und von dort aus mit der Linie 903 Richtung Dinslaken Hauptbahnhof gefahren. Das dauert zwar etwas länger, die Fahrt zeigt jedoch anschaulich, wie groß und vielfältig unsere Nachbarstadt ist.

Die Wanderroute führt zunächst an einer Allee entlang der Emscher. Der Abschnitt liegt hinter dem großen Klärwerk - olfaktorisch nicht unbedingt ein Genuss. Die Rheinaue selbst dient dem Hochwasserschutz, was sich beim derzeitigen Wasserstand des Rheins eindrucksvoll zeigt. Der Weg führt daher über den Deich direkt am großen Strom entlang.

Highlight für mich als alten Industrieromantiker: An beiden Enden der Rheinaue thronen imposante Kraftwerke. Eines davon, das Kraftwerk Voerde in Dinslaken, ist bereits still gelegt und befindet sich im Rückbau. Davon ist aus der Ferne zum Glück nichts zu erkennen. Dem Kraftwerk in Walsum nähere ich mich Schritt für Schritt — der Weg führt direkt vor die Tore. Hier allerdings ist auch der Endpunkt der Rheinaue erreicht und es geht ein Stück durch Walsum zur Haltestelle Fasanenstraße, dem Endpunkt der Tour. Von dort reist man mit der Linie 903 bequem zurück nach Dinslaken oder Duisburg.

Fazit: Die Tour fühlte sich für mich eher wie ein gemütlicher Sonntagsausflug an. Und den schätzen Andere offenbar genauso wie ich, weshalb die Rheinaue eben am Sonntag recht gut besucht ist.

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