Altstadt-Sicherheitsprojekt SIDI überzeugt Politik und Polizei „Unser Konzept wirkt“
Am 31. Oktober wird das Projekt „Sicherheit in der Düsseldorfer Innenstadt (SIDI)“ abgeschlossen. In rund 18 Monaten Laufzeit wurden in der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei eine Vielzahl an Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Ziel: Die Sicherheit in der Altstadt und am Rheinufer nachhaltig verbessern. Strukturen des Projekts, dessen Wirkung jetzt u. a. Innenminister Herbert Reul und die kommissarische Polizeipräsidentin Silke Wehmhörner bilanzierten, sollen auch in Zukunft erhalten bleiben.
„Mit dem Projekt SIDI haben wir gezeigt, wie es geht. Wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht, wird subjektiv und objektiv die Altstadt sicherer“, so Reul im Düsseldorfer Rathaus. „Das hat funktioniert, weil Polizei und Stadt eng zusammenarbeiten, weil Waffenverbotszonen und Messerkontrollen die richtigen Signale senden. Und weil wir mit mehr Beleuchtung und Streetworkern da sind, wo Leute auf dumme Ideen kommen können.“ Auch wenn das Projekt formal zu Ende sei, es gehe weiter.
Silke Wehmhörner ergänzt: „Die Polizei blickt auf 18 konstruktive Monate zurück. Und unser Konzept wirkt: Wir konnten nicht nur das Sicherheitsgefühl der Menschen erhöhen, zum jetzigen Zeitpunkt deutet sich eine rückläufige Entwicklung der besonders bürgerbelastenden Kriminalität in der Altstadt an (siehe Kasten, Red.). Wir können vielleicht nicht immer den ersten Schlag verhindern, aber den zweiten und dritten.“
Die im Projekt SIDI aufgebauten Strukturen werden auch über das Projektende hinaus erhalten bleiben: „Eine zentrale Errungenschaft des Projekts ist die erfolgreiche Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Polizei“, sagt Ordnungsdezernentin Britta Zur. „Auch der Informationsfluss zwischen den einzelnen Akteuren wurde deutlich verbessert, zum Beispiel durch regelmäßige Lagebesprechungen von Polizei, OSD und weiteren Akteuren. Diese werden fortgeführt.“
Oberbürgermeister Stephan Keller konstatiert schließlich einen „Erfolg auf vielen Ebenen.“ Probleme würden nicht nur symptomatisch, sondern präventiv angepackt – beispielsweise durch Streetwork und bauliche Maßnahmen wie das Beleuchtungskonzept. Keller: „In einem relativ kurzen Zeitraum wurde ein großer Werkzeugkoffer erarbeitet, der zu diesem positiven Gesamtergebnis geführt hat. Wir werden in den Bemühungen, für Sicherheit zu sorgen, auch in Zukunft nicht nachlassen.“