Die Aktiven treten in zehn verschiedenen Sportarten in einem freundschaftlichen Wettbewerb an. Alle teilen ein ähnliches Schicksal: Durch Verletzungen in Einsatz und Dienst oder durch Erkrankungen an Körper und Seele haben sie bleibende Beeinträchtigungen erlitten und kämpfen sich zurück in den Alltag. Neben den Soldatinnen und Soldaten leisten auch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei täglich einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft. Sie retten Menschen, löschen Brände und stehen für die Sicherheit ein. Um auch für die Angehörigen der Blaulicht-Organisationen ein Zeichen zu setzen und ihre Erfahrungen in den Fokus zu rücken, können einmalig und mit Ausnahmegenehmigung der Invictus Games Foundation für das Team Deutschland auch Wettkämpfer der Polizei und Feuerwehr an den Spielen teilnehmen.
Für Düsseldorf startet Holger Kunzemann (45), Standortleiter der Feuer- und Rettungswache in Gerresheim. Er tritt in den Sportarten Indoor-Rudern, Kugelstoßen und Rollstuhl-Basketball an. Dafür absolviert Kunzemann bereits seit einiger Zeit ein umfangreiches Trainingsprogramm mit mehreren Trainingslagern bei der Bundeswehr. „Die Teilnahme an den Invictus Games bietet mir die Möglichkeit, das täglich Erlebte aller Einsatzkräfte in den Fokus zu rücken. Im Laufe unserer Dienstzeit erleben wir im Rahmen unserer Einsätze viele Situationen, die uns sowohl körperlich, vor allem aber auch seelisch belasten“, sagt Holger Kunzemann. „Durch gemeinsame Erfahrungen fühle ich mich ein Stück weit mit den Soldatinnen und Soldaten verbunden und diese auch mit mir. Daraus resultierend ist über die Zeit ein freundschaftliches Miteinander entstanden und ein tolles Team gewachsen.“