Schwarzer Tag für Kölner: Erst Reifenpanne, dann beklaut

Trickdiebe haben gestern Nachmittag die Autopanne eines Kölners schamlos ausgenutzt. Ob es ein Zugriff bei günstiger Gelegenheit war oder ob die Männer den Reifen ihres Opfers zuvor manipulierten, ist hierbei noch unklar.

Eine Nahbereichsfahndung nach den Tätern verlief ergebnislos.

Um kurz vor 15 Uhr befuhr ein 74-jähriger Kölner die Arnheimer Straße in Richtung Wittlaer, als er in Höhe einer freien Tankstelle ein ungewöhnliches Geräusch an seinem Auto wahrnahm. Er stoppte den Wagen auf der Kalkumer Schlossallee und stellte fest, dass das linke Vorderrad platt war.

Während des Reifenwechsels näherte sich dem Senior ein etwa 30 Jahre alter Mann und empfahl ihm doch lieber einen Pannennotdienst zu verständigen. Als der verunsicherte Kölner sein Portemonnaie herausholte, um nach seiner Mitgliedskarte eines Automobilclubs zu suchen, hielt der junge Mann ihm ein Prospekt unter die Nase und verdeckte so den Diebstahl von mehreren Geldscheinen aus der Börse.

Der Geschädigte bemerkte die Tat jedoch und hielt den Täter am Arm fest. Dieser riss sich los, rannte zu einem schwarzen Kombi, in dem bereits ein Komplize wartete und beide rasten mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Autobahn davon. Sie erbeuteten mehrere Hundert Euro.

Der Dieb war etwa 30 Jahre alt, mit circa 1,60 Meter recht klein und untersetzt. Er hat dunkle Haare und ein südländisches Erscheinungsbild. Der Mann sprach gebrochen Deutsch und trug eine braune Freizeitjacke.

Bei dem Wagen handelte es sich um einen schwarzen Kombi mit Hagener Städtekennung (HA). Hinweise erbittet das Kriminalkommissariat 34 unter der Rufnummer 0211-8700.