"Solange nicht eindeutig geklärt ist, mit welchen gesundheitlichen Schäden und mit welchen Umweltschäden durch die Fördermethoden Bürgerinnen und Bürger rechnen müssen, erteilt die Union solchen Überlegungen eine klare Absage", so Fraktionssprecher Rainer Klöpper, "die Menschen in Düsseldorf dürfen keine Versuchskaninchen sein." Die Stadt liege immerhin im dichtbesiedelten Rheinland und nicht in der teilweise menschenleeren Weite der USA.

Der Osten der Landeshauptstadt mit Teilen Hubbelraths gehört zum Fracking-Feld "Ruhr" und somit zu einem Gebiet, unter dem Erdgasvorkommen vermutet werden. Zur Erdgasgewinnung wird unterirdisches Gestein mit chemischen Substanzen und mit Hochdruck aufgebrochen, so dass das dort befindliche Erdgas - relativ kostengünstig - abgepumpt werden kann. Allerdings sind mögliche Umweltschäden durch diese Fördermethode bislang nicht genügend untersucht worden. Es wird befürchtet, dass die eingesetzten Chemikalien ins Grundwasser gelangen und es verschmutzen."