Salzmannbau - Nutzung bis 2063 gesichert Guter Tag für Bilk

Oberbürgermeister Thomas Geisel sowie Dr. Volker Wiegel und Anne-Marie Fuhrer vom Wohnungsunternehmen LEG im Salzmannbau haben jetzt einen Vertrag zur Fortschreibung der bestehenden Nutzung des Gebäudeensembles unterzeichnet. Mit diesem offiziellen Akt, bei dem auch der Sprecher des Mieterrats Jost Budde anwesend war, ist nun der finale Schlussstrich zur Sicherung des soziokulturellen Zentrums in Bilk gezogen worden.

OB Thomas Geisel und Dr. Volker Wiegel vom Wohnungsunternehmen LEG nach der Vertragsunterzeichnung vor dem Salzmannbau. Mit im Bild: Anne-Marie Fuhrer (LEG) und Jost Budde (Sprecher des Mieterrates, r.). Foto: Stadt/ Ingo Lammert

Foto: Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert Photographie

Eine neue vertragliche Vereinbarung war notwendig geworden, da die Zweckbindung für die öffentlichen Flächen, aber auch die Sozialbindung im Jahr 2025 beziehungsweise 2027 ausgelaufen wären. Damit wäre ein Fortbestehen des Ensembles aus Bürgerhaus, sozialem Wohnungsbau, Büroräumen für Vereine und Initiativen sowie die bestehende kulturelle Nutzung nicht mehr gesichert gewesen. Mit dem neuen Vertrag ist das aktuelle Nutzungskonzept des Salzmannbaus bis Ende 2063 gesichert.

Derzeit befinden sich in dem Gebäudekomplex 85 Sozial- und Studentenwohnungen, 36 Wohn- und Künstlerateliers sowie Büroräume für gemeinnützige Einrichtungen. Mit dem Bürgerhaus Bilk, dem Kunstraum Düsseldorf, dem Atelier am Eck und der Jazz-Schmiede entstanden attraktive Ausstellungs- und Veranstaltungsräume. Thomas Geisel: „Ich bin froh, dass wir  die Zukunft des Salzmannbaus auf lange Sicht gesichert haben. Ein guter Tag für Bilk!“ Dr. Volker Wiegel, COO der LEG Immobilien AG: „Auch bei uns stehen die Menschen im Mittelpunkt. Gemeinsam mit der Stadt haben wir eine für alle Beteiligten zufriedenstellende und pragmatische Lösung finden können.

Jost Budde, Sprecher des Mieterrats im Salzmannbau: „Das im Stadtteil Bilk aus einer Industriebrache gewachsene sozio-kulturelle Zentrum bleibt langfristig erhalten - ein echtes Highlight des Stadtteils, wo sich kulturelle und soziale Einrichtungen angesiedelt haben mit weichen Standortfaktoren, die viele oft nicht direkt sehen, weil sie nicht greifbar sind. Wir danken insbesondere Oberbürgermeister Geisel und seinem Team, dem Kulturamt und dem Amt für Wohnungswesen.

Hintergrund Das heutige Nutzungskonzept ist dem Engagement von Bürgerinnen und Bürgern Anfang der 1980er-Jahren zu verdanken. Das Gebäude des Architekten Heinrich Salzmann war Sitz des Papierherstellers Jagenbergs. 1984 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Nachdem der Standort von der Firma Jagenberg stillgelegt worden ist, entwickelte die Stadt Düsseldorf, gemeinsam mit dem Verein „Leben in der Fabrik e.V.“, den Land NRW sowie der damals noch landeseigenen LEG das Nutzungskonzept, welches bis heute Bestand hat. Der im Jugendstil gebaute Gebäudekomplex wurde nach einer langen Sanierungsphase 1994 bezugsfertig. 

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