Gabriele Begasse hinterlässt "schriftspuren" im Aloysianum

Die Düsseldorfer Künstlerin Gabriele Begasse wird ab 22. September um 19 Uhr im Aloysianum am Gerricusplatz in Gerresheim ausstellen.

Gabriele Begasse

Foto: privat

Seit 1988 setzt sie sich intensiv mit Strukturen, Bildsprache und Schrift als Spuren- und Zeichenlegung auseinander und nennt ihren aktuellen Zyklus "schriftspuren".

Fast selbstverständlich entstanden am Anfang aus diesen Arbeiten die ersten kalligraphieähnlichen Zeichnungen und Schriftzeichen. Bei ihnen wird man erinnert an die Kunst der "écriture automatique” der Surrealisten oder aber Zeichenverfahren, wie sie seit dem Informell geläufig sind. Diese Schriften lassen sich nicht entziffern, auch wenn man bei oberflächlicher Betrachtung meint, man könne die Schriften im herkömmlichen Sinne lesen.

Unter dem Arbeitstitel "Urschrift" entwickelt Begasse kalligraphische Formen, die fremd und vertraut zugleich erscheinen. Diese Codierung von Schrift ist vielleicht ein treffendes Bild für die Unmöglichkeit, die reale Welt mittels Sprache eindeutig zu erfassen. Gabriele Begasse, deren Werke in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt wurden, eröffnet mit ihren Arbeiten Fragen, die sowohl in die Sprachanalyse als auch in die Poetik weisen.

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