Neun Bilder von PopArt-Künstler zurückgekehrt Aufsehenerregend

Er war eine zentrale Figur der deutschen Pop-Art: Der Düsseldorfer Künstler Konrad Lueg (1939-1996) erregte in den 1960er Jahren großes Aufsehen. Gemeinsam mit Gerhard Richter, Sigmar Polke und Manfred Kuttner, die er während des Studiums an der Düsseldorfer Kunstakademie kennengelernt hatte, trug Lueg zu einer radikalen Erweiterung des traditionellen Kunstverständnisses bei.

Lueg-Bild „Fußballer“ von 1964. Foto: the artist; VG Bild-Kunst, Bonn; courtesy Sies + Höke, Düsseldorf; Photo Alistair Overbruck, Cologne. Schenkung Jan Fischer

Foto: © the artist; VG Bild-Kunst, Bonn; courtesy Sies + Höke, Düsseldorf; Photo Alistair Overbruck, Cologne. Schenkung Jan Fischer

Neun seiner Werke sind nun als Schenkung an den Kunstpalast gegangen. Jan Fischer übergab dem Museum diese anlässlich des 90. Geburtstags von DKV Mobility „als Standortbekenntnis für den Raum Düsseldorf und NRW.“

Konrad Lueg und seine Künstlerkollegen wurden mit gemeinsamen Projekten und Ausstellungen als deutsche Variante der US-amerikanischen Pop-Art wahrgenommen. In ihren Werken stellten sie Bezüge zum Alltag, zu Medien und Konsum her und verfolgten das Ziel, Kunst und Leben zu vereinen.

1963 veranstalteten Lueg und Richter die Aktion „Leben mit Pop – eine Demonstration für den kapitalistischen Realismus“ im Düsseldorfer Möbelhaus Berges, das sie zu einem Ausstellungsraum umfunktionierten. Sie führten vor Augen, wie der Kapitalismus Einzug in westdeutsche Wohnzimmer gehalten hatte: Vor einer Kulisse von Einrichtungsgegenständen auf Podesten inszenierten sie sich selbst als Fernsehzuschauer. An den Wänden hingen jeweils vier ihrer Gemälde. So sahen sich die Besuchenden mit ihrer eigenen bürgerlichen Lebenswelt konfrontiert.

Diese ungewöhnliche Ausstellung ging in die Kunstgeschichte ein und festigte Düsseldorfs Ruf als internationale Kunstmetropole.

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